Montag, 21. Oktober 2024

Solon und das Welthoroskop von - 642 v. Chr.

 

SOLON Er war eine Figur am Rande der datierbaren Geschichte: der griechische Kaufmann, Reisende, Weise und Staatsmann Solon.


Zu seiner Zeit war die antike, aristokratische Staatsverfassung in Athen in eine Krise geraten. Die Adligen waren in unaufhörliche egoistische Kämpfe miteinander und mit der Menge der Armen verwickelt. Für das Jahr 594/593 hatten die Athener Solon zum Schiedsrichter und Archon von Athen gewählt. Nach dem Herkommen, war es üblich gewesen, Mieter, die ihre Schulden gegenüber dem Grundbesitzer nicht bezahlen konnten, in die Sklaverei zu verkaufen, ein bedrückendes Schicksal, das viele überkam und zu unaufhörlichen Unruhen führte. Solon schaffte diese "Kreditaufnahme am Körper" mit seinen berühmten, historischen Reformen ab, indem er überhaupt alle Schulden erließ. Damit setzte er der Tatsache ein Ende, dass die menschliche Person (des freien Bürgers von Athen) wie eine Sache behandelt werden konnte: eine frühe 'Erklärung des Menschenrechts' in der Geschichte. In meinen Überlegungen stellte sich die Frage, wie gut der Planet Uranus damals gestanden haben könnte und ob er einen 'Herrscher' aus der Königskonjunktion im Erdelement von 642 v. Chr. in Konjunktion besucht hatte? Zusammenfassend interpretiere ich Uranus, den Herrn des Zeichens Wassermann, als den 'menschlichen Planeten', so wie HÖLDERLIN den Menschen sah, als er im 'Hyperion' schrieb:
"Aber der Mensch ist ein Gott, sobald er Mensch ist.
Solches 'Menschsein' im Zeichen des Wassermanns verstehe ich als im Geist der Menschenliebe, als im Geist der Überwindung aller Unterschiede in Geschlechtern, Nationen, Klassen und anderen Zugehörigkeiten. So wie das psychische Bild des 'Einen und Einzigen', des Schöpfergottes des Alten Testaments, so kann sein Bild des 'Menschen' nur das voll entwickelte Individuum sein, zu dem Uranus, wie ich ihn verstehe, den Menschen durch den Geist ruft. Der große Wassermann-Aszendent C.G.JUNG bezeichnete dies als das individuierte 'Selbst', was so viel bedeutet, dass bei einer individuierten Person ein allgemeines, göttliches Etwas eine bürgerliche Adresse und ein Konto bei einer Sparkasse hat, ein Individuum, das einzigartig in Raum und Zeit lebt.
So auch Nikolaus V. Kues (1401 - 1464):
"Der Mensch ist Gott, aber nicht absolut, denn er ist
menschlich. Er ist also Gott auf menschliche Weise.
Der Mensch ist auch der Kosmos, aber nicht in jeder
Beziehung, weil er menschlich ist.
Er ist also ein Mikrokosmos.“

Also Uranus, der Gottmenschenplanet, wo könnte er während SOLONS Reform gestanden haben? Als SOLON alte Statuten abgeschafft hat, in welchem Tierkreiszeichen, durch welches der 12 Zeichen und folglich durch welchen Planeten würden solche Statuten am Himmel dargestellt? Dazu wurde folgender Gedanke gefunden: Die unveränderlichen Maße und Anordnungen der Zeiten sind der Natur durch das 'väterliche' Zeichen Steinbock und seinen Herrscher Saturn gegeben. Diese können nicht aufgehoben werden, wie H2O die molekulare Anordnung für Wasser für alle Ewigkeit ist. Vor gut fünfhundert Jahren wurde in der Schweiz ein Mann geboren, der einsam, angefeindet, aber mit unzerstörbarem Selbstbewusstsein ausgestattet war und, damals ungewöhnlich, auf Deutsch schrieb:
"Also, was bringt es, Gebote zu verwenden, Menschen aus Gewohnheit, Tugend, Disziplin und dergleichen lernen zu lassen? Jetzt kann niemand außer Gott ein Gebot geben, das beständig und unbeweglich wäre. Daher müssen diese Gebote zeitlich festgelegt und aufgehoben und andere an ihre Stelle gesetzt werden.
Dieses Wort von PARACELSUS weist auf von Menschen gemachte Gebote hin, die nach der Zeit zu machen sind. Solche Gebote und damit die Macht, sie zeitlich anzuordnen, sehe ich jedoch im Skorpion nach seinem Herrscher Pluto angedeutet. Natürlich ist es nicht Pluto, der dann die Löschung desselben vornimmt – der sich eher mit allem Fanatismus dagegen wehrt, zu dem die 'Konservativen' fähig sind, sondern dafür ist der 'Aufheber' Uranus vor dem 'Auflöser' Neptun verantwortlich. Nun ist es übrigens interessant, dass SOLON tatsächlich, wie PARACELSUS verlangte, seine Gesetze für eine begrenzte Zeit, nämlich hundert Jahre, aufgestellt hat. Aber sofort nachdem die Gesetze ausgearbeitet waren, so der griechische Schriftsteller PLUTARCH, fingen die Leute an, ihm jeden Tag zu sagen, dass er dies ändern, es so niederschreiben sollte, wie es gemeint war, ob das nicht die richtige Interpretation sei - wie er selbst sagt:
"es ist eine schwierige Sache, alle Seiten in großen Angelegenheiten zufrieden zu stellen".
Er kaufte am Ende seines Archontat ein Handelsschiff und machte sich auf eine 10-jährige Reise in der Hoffnung, dass man sich in dieser Zeit an seine Gesetze gewöhnen würde. (PLUTARCH, Solon). Zuvor hatte er die athenischen Ratsmitglieder schwören lassen, dass sie die Gesetze zehn Jahre lang weder ändern noch verletzen würden, wenn sie in Form einer goldenen Statue von der Größe des Lebens des Gesetzes Verletzers bestraft würden, die von ihm für das Heiligtum in Delphi gestiftet werden sollte.
Solon und das Welthoroskop
So gab es das Welthoroskop, die Königskonjunktion im Erdelement vom 11.1.-642 und folgende Überlegung: Die sich schnell bewegenden Planeten einschließlich der Sonne sind auszuschließen, es gibt nur das Jahresdatum für SOLONS Archontat - 594/593. Alles, was schneller ist als Jupiter, der im Zeitraum eines Jahres die 30 Grad eines Zeichens durchläuft, kommt also nicht in Betracht. Zur Zeit der Winterstürme, so die Überlegung weiter, sei damals niemand zur See gefahren, man denke also an Frühling/Sommer. Die Anerkennung der Gesetze durch heiligen Eid und damit ihre Wirksamkeit erfolgte offenbar kurz vor der Abreise, so dass es zur Zeit der Sonne im Stier / Zwillinge im Mai gewesen sein könnte, als Stier das regiert, was sich versammelt, um darin zu bleiben (zu sitzen), das heißt, die Territorien und die in ihnen gültigen Rechte, während Zwillinge die Umgebung und die Zwischenräume zwischen den Revieren regieren. Um über die himmlische Schrift der Königskonjunktion zu sprechen: es machte Sinn, Anfang Mai zu versuchen: die Sonne vom 1. Mai. wäre zum Beispiel bei 3 ° Stier gegen die Sonne der Königskonjuktion bei 2,1 ° Skorpion gewesen. Das wäre eine bedeutende Position: die Astrologen nennen dies: Opposition, die beide Positionen gleichzeitig in die Intensität bringt. Es bedeutet die Verbindung des Bildes“ herrschende Macht in der Gemeinschaft“ = Sonne im Stier, mit dem des Gebots, der Satzung, Skorpion, also genau das, was passiert ist. Zehn Tage später stand die Sonne dann bei 12-13° Stier gegenüber Merkur im Skorpion der Königskonjunktion. Dieser Widerspruch wäre auch sinnvoll, da Merkur die Verkehrsregeln in der Welt "stellt", einschließlich solcher Bestimmungen, die die Abmessungs- und Umtauschverhältnisse von Münzen und Gütern betreffen. Die solonischen Gesetze enthielten auch kluge und detaillierte Bestimmungen in diesem Bereich. Vor allem aber ist Merkur ein Eckpfeiler in der Königskonjunktion von -642, denn 'Vater' Saturn und 'Sohn' Jupiter trafen sich in einem der beiden Bereiche von Merkur im Zeichen der Jungfrau. Gleich mehr davon, aber zuerst die spannende Frage: Hat der Aufheber Uranus oder der Auflöser Neptun den Planeten Pluto berührt, oder ist die ganze parallele Zeichenfolge am Himmel und das, was auf der Erde passiert, nur eine Einbildung? Das Bild der täglichen Konstellation des ersten Mais – 593 war irgendwie enttäuschend, weder Fisch noch Fleisch. Neptun war in einer uninteressanten Position. Uranus aber bei 1, 7 ° Fische war dem Königspluto schon sehr nahe, aber diese Entfernung von 4, 4 ° war unbefriedigend. Aus Erfahrung wusste ich, dass echte "Treffer" genauer sind. Eine Woche lang suchte und grübelte ich hin und her, durchsuchte das Internet, um zu sehen, ob Historiker über die Chronologie des Solon-Archontats anderer Meinung sein könnten, und Hoffnung!! In einem Studentenbericht wurde die Jahreszahl tatsächlich ein Jahr später festgelegt. Wenn andererseits die Anzahl der Jahre unter den Fachleuten nicht umstritten ist, dann legt die Abweichung eines Studenten doch den Gedanken an einen Fehler nahe. Verzweiflung! - Aber die Lösung kam. Die Lösung kam mir, als ich wieder über den julianischen Kalender nachdachte und – ich hatte es im Hinterkopf – "das Jahr 0 existiert nicht, die Zählung springt von 1 v. Chr. direkt auf 1 nach CHR. Ich habe das in der Computer-Ephemeride überprüft und sehe: Sie hat ein anständiges Horoskop für das Jahr 0 rausgeworfen, das es nicht gibt. Der Computer weiß also nicht, dass das Jahr 0 nicht existiert hat. Also dann ist das Jahr 593 mit seinen Konstellationen, die der Computer auswirft, tatsächlich das Jahr 594 in den Chronologien der Historiker. Also tippte ich die Jahreszahl 592 für Mai 593 der Geschichtschronik (10. 5.) und das war das Ergebnis:

Uranus im Mai - 593 (592)

Königskonjunktion Erdelement von - 642
Transit Uranus Mai 593 (592) v.Chr.
Ein Kaufmann am Anfang
SOLON wurde in sein Amt gewählt, nachdem er der Stadt zuvor aus schwierigen Situationen geholfen hatte und weil er bewiesen hatte, die einzige Autorität und Unabhängigkeit im Streit der Parteien zu sein. Das Amt trug den Namen "Archon", der sich von "archo" = der Erste sein ableitet und damals den obersten Herrscher von Athen bedeutete. Nun sind die Politik und Gesetzgebung von SOLON, auf die der Uranus-Transit auf Pluto der Königskonjunktion einen so klaren Hinweis gibt, das Werk eines Mannes, obwohl hochadligen Ursprungs, dessen Familienvermögen fast von der Großzügigkeit seines Vaters verzehrt worden war. Schon in seiner Jugend wählte er daher den Handel als sein Schicksal, nicht in erster Linie "wie manche versichern" (PLUTARCH) um des Profits willen, sondern um des Lernens und der Erfahrung willen. Die Handelsschifffahrt SOLONS lässt ihn als die Figur erscheinen, die im Eingangstor einer ganzen Epoche von mehr als viertausend Jahren steht. Und das aus folgendem Grund: In der ersten Hälfte des Jahrtausends vor Christi Geburt setzte mit der königlichen Konjunktion von – 642 eine neue Zeitform ihren Einbruch in die von einer 'edlen' Welt und ihrer ritterlichen Faustregel beherrschten Verhältnisse fort. Nach dem Treffpunkt von "Vater" Saturn und "Sohn" Jupiter in der Jungfrau ist es das Reich und die Seele von Merkur, der berufen ist, ein neues Kleid für die Welt (Nördliche Hemisphäre) zu schneidern. Im Text von PLUTARCH wird deutlich, wie es im Gegensatz zum trotzigen Selbsthass der auf ihren Sitzen hockenden Adelsfamilien der Kaufmann war, der die Frische eines neuen, feineren Menschen in die Welt brachte.

Murnau, 21. 10. 2024, UTC: 9:40.

Dokumentation:



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