Freitag, 15. Oktober 2010

Astrologix-Debatte "Halbkugeln"


Kati (2412 Beiträge)
13-Aug-09, 09:02 Uhr (MESZ) 7. "RE: kreative Pause?"
Hallo Birgit

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Heute morgen bin ich aus einem sehr tiefen und langen Schlaf erwacht, ich war soweit "weg" das ich gar nicht merkte wie sehr meine Blase schmerzte, und als ich Aufstand, fühlte ich mich wie nach einer Narkose : Schwindelig, Matt, nicht bei Sinnen.Ich torkelte ins Badezimmer und fragte mich, ob mir gestern jemand was in meinen Essen rein hat.
Aber - um wieder auf das Thema zurück zu kommen : Ja auch ich schlafe nicht nur wie unter Narkose, sondern ich habe seit längerer Zeit einfach eine Schreibblockade.Und vieles derzeit erscheint wichtiger als sich stundenlang um eine Antwort auf einen astrologischen Beitrag zu bemühen.
In den meisten Astrologieforen ist schon lange nichts mehr los.Die , die vor 5-10 Jahren noch das Web belebten, mit ihrem Fachwissen, Humor und Zeit zum Austausch scheinen wie von der Bildfläche verschwunden.
Das alles ist nicht nur ein Astrologix-phänomen, sondern ganz allg. der Zeitgeist. Kaum jemand interessiert sich mehr ernsthaft für Astrologie.Zu oft wird es mal wieder mit Humbug, Aberglaube und Esotherik in Verbindung gebracht, die Leute scheinen mir " Entmystifziert" und zu sehr mit ihren weltlichen Alltagssorgen Beschäftigt.
Wir haben hier jedes Jahr ein Festival, das Früher ein ausgesprochenes Hippie-Alternative-Freak-Newage-Blümchen-Linke-Kiffer Fest war.Die Leute kamen extra aus Berlin und München, und das Ganze Festival war bunt, voller schräger Vögel in Batikklamotten, die Kifften und sich bis tief in die Nacht in Extase trommelten.Zu dieser Zeit war ich da auch "voll mit dabei" und auf den Verkaufständen dort wimmelte es von Räucherstäbchen, Wahrsager, Batikkram,und allem anderen Esozeugs.Dieses Fest war Kult.
Letzte Woche , bin ich nach 10 Jahren zum ersten mal wieder hin.Ich war entsetzt ! Kaum mehr Hippies, Langhaarige, und Trommeln.Stattdessen gab es eine Extrabühne für HipHop und Dance und Techno !!! Auf der Hauptbühne, langweilige Regionalgruppen....wo waren die ganzen Verrückten, Durchgeknallten? Ich sah tausend junge Leute, die in ihren ganz normalen Klamotten ankamen.Früher war es "guter Ton" wenigstens eine mit Flicke besetzte Schlaghose zu tragen....die Zeiten ändern sich.
Manchmal ist so ein Rückzug aber auch notwendig.Einfach aus dem Grund, da dadurch - im Stillen bei so manch einem die fehlende Erkenntnis eher kommen mag, als durch lange und immer wiederkehrende Diskussionen.
Vielleicht muss sich die Astrologie erst wieder neu gebären, um im Hier und Jetzt wieder wahr genommen zu werden.Vielleicht solange, bis die Menschen durch bestimmte Ereignisse aus ihren Konsumschlummerschlaf gerissen werden, und merken das das Leben, so wie sie es glaubten, nicht wirklich funktioniert.Erst dann in solchen Krisenzeiten kommen die Menschen wieder dazu zurück über sich und ihr Leben nachzudenken.Es werden wieder "Experten" gesucht, die den Menschen eine Antwort auf ihre Probleme geben sollen.
In ein bis zwei Jahren, wenn Uranus in den Widder gelaufen ist, und Neptun in die Fische folgt, wird vieles anders werden, eine neue Zeitqualität beginnt,ein Neuanfang - Revolution für neue Techniken und Erkenntnisse und ein Neptun der in seinem Zeichen seine volle Kraft und Hingabe entfalten kann....wir werden sehen wo es hinführt, aber bis dahin müssen wir wohl noch Geduld haben

Gruß
Kati
grille (1148 Beiträge)
14-Aug-09, 15:05 Uhr (MESZ) 13. "halbkugeln"
hi mercuria,
zu möglichen astrologischen *süd*-sichtweisen kann ich aus der praxis wenig beitragen da ich damit noch kaum gearbeitet habe.
aber einen anderen hinweis hätte ich vielleicht.
die südhalbkugel hat für mich eher weiblichen charkter, die nordhalbkugel eher männlichen. wenn ich mir so die verteilung von von industrie-agrar, reichtum-armut, von agressivem verhalten-eher gelassenheit und einige weitere stichpunkte betrachte, so könnte da in der jeweiligen mentalität schon einiges widergespiegelt sein.
ich käme nie auf die idee, am radix rumzuschrauben, sondern behielte eben die unterschiedlichen mentalitäten im auge.
insofern sind auch die nord-grafiken vermutlich verschoben, aber das fällt uns nicht mehr auf, da wir es nicht (oder kaum) anderes kennen.
margarete

Andre (1366 Beiträge)
13-Aug-09, 10:37 Uhr (MESZ) 3. "RE: südliche Halbkugel"
Hallo,
es kommt darauf an, wie man die Astrologie und die "Wirkung" der Tierkreiszeichen verstehen will. Geht man von "Sternzeichen" aus, dann braucht man nichts verändern.
Geht man aber davon aus, daß der Tierkreis die Erfahrungsprojektionsfläche jahreszeitlicher menschnlicher Erfahrung auf der Nordhalbkugel ist, so muß man diesen auf der Südhalbkugel nicht spiegeln, sondern die Oppostionszeichen nehmen.
Asz. Krebs ist dort Asz. Steinbock usw.., da, wenn dort Sommer ist, ist hier Winter und wenn hier Winter ist, ist hier Sommer.
Die meisten Astrologen wollen das nicht einsehen, weil sie von einer "Wirkung der Tierkreiszeichen" außerhalb der Erde ausgehen..oder irgend ein Kraftfeld annehmen, das vom Nordpol bis zum Südpol in 30° Streifen verläuft usw..
Oskar Adler, Roscher, A u. a. und "ich" behaupten, daß sich die Wirkung aufgrund der proportionalen Zeitverhältnisse von Tages- und Nachtlängen genau umgekehrt verhält und deshalb die Tierkeiszeichen im Gegenüber auch in ihrer Qualität spiegeln. Dafür gibt es auch chronomedizinische, bzw. chronobiologische Beweise.
Beste Grüße
André
Chini (527 Beiträge)
13-Aug-09, 11:56 Uhr (MESZ) 4. "RE: südliche Halbkugel"
LETZTE BEARBEITUNG AM 13-Aug-09 UM 11:57 Uhr (MESZ)
Hallo Mercuria,
ein Horoskop zum Beispiel in Australien müsste zunächst einmal so aussehen:

Dabei ist in Australien der Osten links, die Planeten steigen zum Norden hoch und gehen rechts im Westen unter. Die Reihenfolge der Tierkreiszeichen und auch deren Gradeinteilung ist von der Südhalbkugel aus betrachtet im Uhrzeigersinn.
Wenn man dann noch davon ausgeht, dass auf der Südhalbkugel unser Frühling Herbst und unser Sommer Winter ist, können auch noch die Tierkreiszeichen um 180° versetzt werden.
Dann wäre auf der Südhalbkugel jetzt Pluto in den Krebs gewandert, Saturn befände sich in den Fischen, Jupiter und Neptun noch im Löwen. Ich finde aber nicht, dass das Sinn macht, und gehe eher davon aus, dass die beispielsweise durch Pluto im Steinbock angezeigten globalen Themen auch auf der Südhalbkugel wirken. Dabei wird die Erde eh stark von der Nordhalbkugel dominiert, das zeigt sich dann wohl auch astrologisch.
Horoskope von Personen, die auf der Südhalbkugel geboren wurden, lassen sich außerdem sehr überzeugend deuten, wenn wir die Tierkreiszeichen nicht um 180° drehen.
Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Zeichen auf einer Achse immer miteinander in Beziehung stehen, also auch bei uns ist die Zeit des Steinbocks um Weihnachten eine Zeit der Einkehr, der Besinnung und der Familie, was auch gut zum Krebs passt.
Außerdem ist zu berücksichtigen, dass fast alle VIPs von der Südhalbkugel, deren Horoskope bekannt sind, aus Familien der Nordhalbkugel stammen. Möglicherweise wirken hier die Einprägungen aus der nördlichen Hemisphäre immer noch nach.
Liebe Grüße,
Christine
Oberlandler (64 Beiträge)
14-Aug-09, 17:59 Uhr (MESZ) 16. "RE: halbkugeln"
Grüß Dich, Margarete,
die Halbkugeln ...
weil wir irgendwo feige sind, uns nicht ... trauen, ... (beten wir gerne blind nach ... wer hat doch schon gleich alles das Thema abschließend abgehandelt?)
ich trau mich aber doch, vermutlich wegen meinem vogelwilden Radix und sag Dir:
So nah war meiner Sicht noch keine: nämlich:
seit längerem habe ich die gleiche Idee, wie Du, nur vielleicht etwas rücksichtsloser zu Ende gedacht: Natürlich ist der "W e i b l i c h e T i e r k r e i s" der "umgedrehte", der südliche ... so natürlich und selbstverständlich, wie das südliche Jahr ...
So lasse ich in meinen Deutungen des weiblichen Schicksals schon seit Jahren das erste Haus ein Waage-analoges- Haus sein, usw. , wie denn auch die "weiblichen Waffen" nicht Lanze Spieß oder BMW-Schlüssel sind, sondern ein Blick, ein Lächeln, ein Knopf an der Bluse, der aufgemacht wird .... Ist nicht EVA zu einer anderen Zeit erschaffen worden als ADAM? Kann sie denn den selben Aszendenten haben?
Haben wir denn schon einmal genau nachgelesen, was Adam gerade machte, als Gott Eva einfiel?
Also, sind nicht alle Dinge im Universum "so oder umgekehrt"? (Carl Valentin). Und das sollte in der Astrologie anders sein?
Und was die Herrschaften vom Süden betrifft, peinlich, peinlich,die sich so nördlich erklärt fühlen, und, - uns Astrologen fällt ja immer so viel Gutes ein, das man als Erklärter nicht missen möchte - aber, wer hat noch nicht erlebt, dass man ein irrtümliches Horoskop deutet und es "passt sowas von genau"?
Also sagen wir, dass auch im Süden natürlich der Steinbock ein Steinbock sei - aber natürlich irgendwie umgedreht ...
Also, wer zum Thema beitragen möchte und mit Glauben und Behauptung kommt, verfehlt in meinen Augen die Aufgabe. Bitte: das Thema Nord/Süd ist ein mundanes und daher bitte ab sofort mundanastrologische Beweise, die jeder nachvollziehen kann, irgendetwas Mundanes, wie hier, http://mundanestagebuch.blogspot.com/2009/02/die-holle-in-down-under.html
oder Maul halten.
Echt, also wirklich ...
Oberlandler
PS: Damit ist nicht gesagt, dass ich Peer's
Sammelarbeit nicht zu schätzen wüßte.
Andre (1366 Beiträge)
14-Aug-09, 14:53 Uhr (MESZ) 12. "RE: südliche Halbkugel"
Lieber Ouranos,
in der damaligen Diskussion habe ich (Nickname:Astrosoph) wesentliche Begründungen erörtert.
Anhand von Auslösungen läßt sich das nicht entscheiden, weil einerseits die Zeitstrukturen die gleichen sind, die Planeten selbst die gleiche Qualität aufweisen, jedoch die Qualität der Tierkreiszeichen anders ist, bzw. sich in das Gegenüberliegende wandelt.
Man muß einfach verstehen, daß es keine Tierkreisbilder oder Sternzeichen gibt..., sondern eine Einteilung der Ekliptik (Erdlaufbahn um die Sonne), die in 30° Abschnitten unterteilt ist und diese gleichen Abschnitte mit "Bildern" versehen wurden. Wenn es wirksame Stern- oder Tierkreiszeichen gäbe, müßte sich jeder Astrologe für den siderischen Tierkreis entscheiden, da dieser von Sternbildern ausgeht, die anhand von Sternen fixiert sind. Das waren die "primitiven", durchaus verständlichen, aber irrtümlichen Vorstellungen unserer Vorfahren. Der tropische Tierkreis nimmt seinen Anfang bei der Tag- und Nachtgleiche (usw.. ist ja bekannt). Seit altersher wurden die vier Eckpunkte der Jahreszeiten markiert, sei es auf der Nordhalbkugel (Stonehenge, Pyramiden, Grabstätten) oder auf der anderen Seite des Teiches (ind. Moud-Kulturstätten, Inka- und Maya-Tempel..)
Um überhaupt das Funktionieren der Astrologe verstehen zu können, muß einem klar sein, daß diese nur aufgrund des Meßkreises der Ekliptik funktioniert, auf der die Erde in einem Raum- und Zeitkreis wandelt. Die Planeten wirken auf ihren definierten vertikalen Schnittpunkten dieser Umlaufbahn auf die geozentrische Raum- und Zeitstruktur "ein." Daß der sider. entlang der Ekliptik verläuft ist übrigens der Beweis dafür, daß die Erdumlaufbahn im Mittelpunkt steht und nicht irgendwelche nördlicheren oder südlicheren Sterne oder Sternbilder.
Ansonsten hätten die Alten einen Tierkreis in diversen möglichen Winkelabständen zur Ekliptik erfinden können - das haben sie jedoch nicht - aus gutem Grund.
Wer sich das nicht in einem sphärisch-geometrischen Kontext vorstellen kann, der ist auch nicht in der Lage zu verstehen, worin die Bedeutung von Antiszien oder Deklinationsprallelen liegt.
Es ist richtig, daß die Erde astronomisch zu einem beliebigen Zeitpunkt die gleiche Stellung zur Sonne einnimmt, ganz gleich, wo ein x-beliebiger Ort auf der Erde liegt, sei es auf der Nord- oder Südhalbkugel. Nur verhält sich die Zeitqualität aufgrund des elementar anderen Neigungswinkel der Erde völlig anders auf den jeweiligen Halbkugeln. Dadurch kehren sich die Zeitverhältnisse um, während auf der Nordhalbkugel die Tage kürzer werden, werden sie auf der Südhalbkugel länger...und umgekehrt. Während die Drehung der Tiefs- und Hochs- rechtsläufig sind, sind sie auf der anderen linksläufig, sowie das Wasser, das sich wiederum anders dreht. Krankheiten von Steinbock geboren treten häufiger auf, während die gleichen Krankheiten auf der anderen Halbkugel genau im gegenüberliegenden Zeichen Krebs häufiger auftreten usw..
Aber das alles hat nichts mit den Tierkreiszeichen zu tun.? Hat es auch nicht.., denn es existieren keine Tierkreiszeichen, sondern nur die Qualität der Zeit und ihre Strukturen, auf die unsere Vorfahren Bilder gemalt haben, aber man muß wissen, aus welcher Richtung man schaut. Ein Bild, das man von der anderen Seite anschaut, ist nicht dasselbe..., es wirkt und sieht anders aus..,Da der Mensch und alle Lebewesen nicht im Bild selbst wohnen, sondern Betrachter von außen sind, so können sie nur gemäß der subjektiven Position gleich wirken und aussehen. Daß dieser Blinkwinkel auf der Süd- und Nordhalbkugel der Erde ein völlig anderer ist, sehen zwar alle Wissenschaftsdisziplinen ein, aber natürlich, wie sollte es anders sein, die Astrologen nicht (bis auf ein paar Ausnahmen..)
Beste Grüße
André
Peer (3410 Beiträge)
16-Aug-09, 11:48 Uhr (MESZ) 48. "RE: Offtopic - "
Hallo André,
>Ich fand es nur merkwürdig, daß Du als "Vielleser" bekannter, noch >nicht auf dieses Thema gestoßen bist
Na, das ist eben einfach so. Du wertest es eben als merkwürdig. Mich ehrt es natürlich, das viele denken, ich hätte "alles" im Bereich der Astrologie gelesen.
Ich bin ja auch relativ verzweifelt, das, wenn ich meine Pflichtliteraturliste Ende nächsten Jahres durch habe, da immer wieder Bücher auftauchen werden, die ich "unbedingt" gelesen haben muß.
Oder denke an das "Problem" des Horoskopes auf der Südhalbkugel:
Bis vorgestern wußte ich davon nichts. (
Darum versuche ich das astroloische Spezialwissen eines jeden einzelnen von uns zu aktivieren, weil ich an meine Grenzen gestoßen bin und meine, das Geschichte nur kollektiv zu ergründen ist.
Gemeinsam haben wir viel mehr Wissen, als wenn wir unser Wissen gegeneinander verwenden.
> Als Historiker sollte Dir schon klar sein, daß je mehr man in
>die Vergangenheit zurückgeht, desto weniger fundierte Anhaltspunkte >und Beweise auffindbar sind.
("Privathistoriker"...) Das ist ja ganz genau mein Reden. Darum halte ich mich mit meinen persönlichen Projektionen, Meinungen und Theorien da vollkommen zurück.
Wie schwer ist es z. B. herauszulocken, wie Pluto zu seinen heutigen Deutungen gekommen ist, obwohl es ihn in unserem Bewußtsein offiziell erst seit 1930 gibt, ich habe das zurückgestellt.
Das sind nur 79 gut dokumentierte Jahre, deren mindestens 11 Pluto-Bücher man aber erst mal lesen müßte, was mindestens 5 1/2 Monate dauert. Da könnte man eigentlich mal eine astrologigeschichtliche Plutoforschungsgruppe gründen...
Wenn ich z. B. exakt wüßte, wann Saturn seinen römischen Namen bekam, hätte ich schon längst
"7.03.753 v. Chr. 17:03 MESZ Rom, Petersplatz: Die international renommierte Astrologin Romina Romana (*3.03.787 v. Chr. 9:03 MEZ Rom, Forum Romanum RR +2.09.737 v. Chr. 19:03 Rom nach eigener Vorhersage) gibt dem Planeten Saturn seinen heutigen römischen Namen."
>Da bleiben dann nur Theorien, die jedoch als Theorien
>formuliert worden sind, aber in den Medien und Öffentlichkeit und
>im Schulunterricht dann als "wiss. Tatsachen" präsentiert werden..
Das sage ich ja immer, das sage ich ja immer, in der Geschichte der Astrologie ist es leider oft nicht anders.
So sind wir halt, meinen alles gedanklich "zu wissen".
Die Geschichtsschreiber formen unbewußt unser Bewußtsein, also Vorsicht beim lesen (auch meiner Statements).
Letztendlich, so ernüchternd es klingt, sind es alles nur Meinungen, so lange z. B. keine schriftlichen Fakten vorliegen, Tagebücher, Briefe, Bücher, Zeitschriftartikel, Zeichnungen, Bilder.
>Hamel ist ja nicht irgendein Wissenschaftler, sondern hat mehrere und >sehr umfangreiche Werke zur Astronomie/Astrologiegeschichte >verfasst -
Das macht ja nichts.
Dennoch spekuliert er in bestimmten Bereichen wie wir anderen und hat keine Fakten.
Aber sicher schön mit ihm mal einen Abend am Fernrohr zu verbringen und sich von seinem echten Wissen faszinieren zu lassen.
Ich habe gelernt, das man in dem Moment besonders gut zu hören muß, wenn Menschen ihr persönliches Spezialwissen ausbreiten.
Und jeder weiß etwas ganz spezielles, was die anderen (noch) nicht wissen...
Liebe Grüße,
Peer
Peer (3410 Beiträge)
16-Aug-09, 12:14 Uhr (MESZ) 49. "RE: Rumkugeln"
Hallo grille,
schönes polarisierendes Thema...
>eure ausführungen zum thema entsprechen hauptsächlich dem nackten intellekt ...
Na, so "trocken" laufen eben westliche Fachdiskussionen, sehr "merkurisch", nur über den Intellekt...
Ich betreibe für mich eine ganz andere Astrologie, ich beobachte und fühle dabei viel, weil ich meine, das die vielen intellektuellen (merkurialen) Zusatzkonstruktionen das Horoskop nur unnötig zersetzen.
>der kann zwar ein brauchbarer diener sein (wenn er richtig erzogen
>wird) aber erfahrungsgemäß ein grottenschlechter herr ist.
Er kann ein guter "Steuermann" des Bewußtseins sein.
>auf der südhalbkugel (in afrika) dürfte die wiege des menschen sein.
Das g l a u b e n wir heute, weil es ein Wissenschaftler sich so gedacht hat.
Früher war die "Wiege" "das Zweistromland".
Und davor ?
Welche unentdeckten Wiegen stehen denn noch in China oder Indien oder am Kailash ?
>eigentlich sollte schon deshalb die astrologie eine südliche sein.
Ein frommer Wunsch.
Ich glaube da eher an mehre Quellen, einmal ein Grundgerüst, was "Hermes" (wirklich von "Atlantis" nach Ägypten kommend ?) hier auf dem Planeten hinterlassen hat.
Zum anderen suche aber weiter nach einer ägyptischen Wurzel (immerhin Nordafrika), nach einer sehr alten, sehr eigenen indischen Wurzel (wird hier gern "kolonialherrenhaft" ausgeblendet) und nach einer tibetischen Bonpö-Wurzel und stelle in Frage, das "die Astrologie" nur "aus Babylon" kommt..
Die burmesische Astrologie geht gesichert auf die Indische zurück, die tibetische ist ein interessanter Mix der sehr alten chinesischen (da muß noch geforscht werden) und indischen Astrologie.
Ich hoffe, das mich mein Bewußtsein an diese Wurzeln führen wird, wenn ich ihm denn nur aufmerksam folge...
Liebe Grüße,
Peer
Oberlandler (64 Beiträge)
16-Aug-09, 14:28 Uhr (MESZ) 54. "RE: Maradona und ein Löwe im Winter und ein karger Steinbock im Sommer"
LETZTE BEARBEITUNG AM 16-Aug-09 UM 14:47 Uhr (MESZ)
LETZTE BEARBEITUNG AM 16-Aug-09 UM 14:44 Uhr (MESZ)
Oh Stefan,
die ganze (halbe) Natur kann es . Glaub mir, sie dreht um ...
Alle, denen es gedanklich schwer fällt:
Akzeptiert und realisiert einfach, dass der w i r k l i c h e S ü d - K a l e n d e r = 0° Widder = Frühling am 23. September ("Weltkalender") beginnt. Punkt. Dann wird es gedanklich ganz einfach. Alle Lebenszyklen über 12 Monate machen da mit. Wintersonnwende, Neujahr im Süden sind im Juli. .

Wollt Ihr Nicht-Umdreher denn die Astrologie von der Natur abkoppeln? Was erzählen euch die Zeichen denn dann, außer Eure Projektionen? Peer sagt es ja in wünschenswerter Deutlichkeit.
Und zum Persönlichen:
habt Ihr denn noch nicht gemerkt, dass jeder von uns eine Halbkugel ist? Und nur durch Paarung mit einer "verdrehten" Halbugel zu einer ganzen wird, durchgehend durch das Tor der Waage? Die hat wieviel Schalen?
Auch wenn er bitter ist, der Zweifel gehört in die so g' spinnerte Astrologie, Kapstadt-Kongress 1930 hin oder her, wen können heute noch Mehrheitsentscheidungen der dreißiger Jahre überzeugen?
Mein Glaube an all die noch nicht aufgedeckten Irrtümer, die so trefflich in unseren "Selbstverständlichkeiten" versteckt sind, ist der Glaube, dass wir AUCH IN 10.000
Jahren noch manche alte Peinlichkeit zu entdecken haben. Das ist menschlich.
Wenigstens wird man für Ketzerei nicht mehr verbrannt, sondern nur existenzlos, aber dafür hat man zwischen Herz und Hirn klare Verhältnisse, und begründetes Gottvertrauen.
Halleluja, Oberlandler





















Oberlandler (74 Beiträge)
16-Aug-09, 19:11 Uhr (MESZ) 64. "RE: Maradona und ein Löwe im Winter und ein karger Steinbock im Sommer"
LETZTE BEARBEITUNG AM 16-Aug-09 UM 19:21 Uhr (MESZ)
Hallo Ouranos und Andre,
da die Zeit sich zugleich mit "up-spin" und "down-spin" (Metapher!) vom ASC ausgehend ausbreitet, ist mit 21 im 7ner Rhythmus z u g l e i c h der MC, wie der IC erreicht.
MC würde ich befragen, was im Sinne der Fügung (= Beziehung) sich tut. (3. Quadrant verstanden als Paarungs-Quadranten.)
Vom IC würde ich mich orientieren lassen, wo im Sinne des Selbstausdrucks die Reise hingeht.

( Spin? Ich weiß, die Analogien zur Sprache der Physik sind provisorisch, aber, wie ich glaube, legitim. Die physische und die psychische Welt gehorchen, laut C.G.JUNG und Wolfgang Pauli, den beide Welten spiegelnden psychoiden Archetypen.
Jung an Pauli (Briefwechsel S. 113):
"Deshalb stimme ich Ihnen völlig zu, wenn Sie sagen, dass „die Psyche und die Materie von gemeinsamen, neutralen usw. anordnenden Prinzipien regiert werden.“ (Ich würde einfach hinzufügen auch der „Geist“. "
Mir gehts so, ich kann ohne Anschaulichkeit nichts begreifen, daher muss ich bei den Hauptkonstellationen auch von Resonanzkreuzen reden.)
Mit freundlichen Wünschen
Oberlandler

Mein Blog:
http://mundanestagebuch.blogspot.com/

Ouranos (124 Beiträge)
16-Aug-09, 19:41 Uhr (MESZ) 65. "RE: Maradona und ein Löwe im Winter und ein karger Steinbock im Sommer"
Hallo Oberlandler
Aber ich bin ein wenig enttäuscht, dass nicht eindeutig feststellbar ist, ob der Uranus im 2.Haus, der durch Sidney verläuft, jetzt Herrscher von 10 oder von 4 sein muss.
Hier nochmal die Aussagen des Horoskopeigners (von mir übersetzt):
"Ein Arbeitskollege von mir übersiedelte nach Sidney um dort zu leben und zu arbeiten und ein Freund von ihm kam mit ihm. Es sah für mich nach einer großen Möglichkeit aus, sich ihnen anzuschließen. Drei Freund in ihren frühen zwanzigern. Wir konnten/könnten unsere Geld zusammenlegen und uns eine Wohnung und evt. ein altes Auto leisten. Ich sollte zu einer Werbeagentur in Sidney gehen. Ich war ein Junior- Werbetexter in einer guten Agentur in Wellington, aber begann mich zu langweilen bei der ziemlich alt gestylten und beschränkenden Umwelt. Ich entbehrte die Arbeitsentwürfe um ein Portfolio das gut genug ist einen Job zu garantieren, also es war ein großes Glücksspiel für mich. Auch habe ich einige gute Freunde in Neuseeland verlassen aber sie wurden alle Ehepartner und ich wollte meine Flügel ausbreiten. Es war Zeit für mich über nach Übersee zu gehen und meinen Horizont zu erweitern. Ich musste Arbeitsjobs machen um die Reise zu machen, aber gegen Ende des Jahres kam ich in die Werbeagentur als Werbetexter.
Sidney war der Anfang großer Ideen, größeres Budget und eine viel ausgedehntere Geschäftsumwelt."
Und da kann ich nicht verstehen, warum der Uranus Herrscher von 4 in 2 sein soll und nicht Herrscher von 10 in 2.
Ich bin voller Fragezeichen...
LG Ouranos
____________________________
Oberlandler (74 Beiträge)
16-Aug-09, 20:45 Uhr (MESZ) 68. "RE: Maradona und ein Löwe im Winter und ein karger Steinbock im Sommer"
Hallo Ouranus,
Ich versteh Dich, deshalb habe ich gesagt, die persönlichen Horoskope sind viel weniger eindeutig als mundane Ereignisse. Ich fand das Feuerhoroskop, weißt schon, Hölle usw.
deshalb sehr beredt.
Also, forschen wir weiter,
Oberlandler
Peer (3426 Beiträge)
16-Aug-09, 20:32 Uhr (MESZ) 67. "RE: Maradona und ein Löwe im Winter und ein karger Steinbock im Sommer"
LETZTE BEARBEITUNG AM 16-Aug-09 UM 20:36 Uhr (MESZ)
Hallo André,
>>Maradonna ist kein Stier, weil er sich nicht erdhaft-fest anfühlt
>Das kann er auch nicht mit und Herrscher des
>in Haus 1 und in den , was ihm die erforderliche und geniale
>Geschicklichkeit und Durchsetzungsfährigkeit verliehen hat -
>dazu noch der am .

Eine Stiersonne fühle ich ohne Kenntnis weiterer Horoskopdetails, das geht "ganz einfach".
Allerdings sprechen seine Kontakte zur Camorra ( http://de.wikipedia.org/wiki/Diego_Maradona ) eher für das skorpionbetonte Horoskop.
Vielleicht deutest Du mal detaillierter bei beiden Horoskopen aus Deiner Sicht, was für die Südhalbkugelvariante spricht .
>>Mein Krebsmond meint also, das die
>>"Südhalbkugelmanier" nicht nötig ist.

>Ein lieben Gruß an deinen
Leider wird man, wenn man über Gefühle spricht, selten richtig Ernst genommen.
Liebe Grüße,
Peer
Andre (1396 Beiträge)
16-Aug-09, 22:12 Uhr (MESZ) 70. "RE: Maradona und ein Löwe im Winter und ein karger Steinbock im Sommer"
Lieber Peer,
>Eine Stiersonne fühle ich ohne Kenntnis
>weiterer Horoskopdetails, das geht "ganz
>einfach".
Wenn das bei Dir so einfach geht.., was soll ich da noch groß argumentieren. Du weißt es besser, fühlst es einfach..., bzw. hast Dich im Grunde für eine Position entschieden.
>Vielleicht deutest Du mal detaillierter bei
>beiden Horoskopen aus Deiner Sicht,
>was für die Südhalbkugelvariante spricht
Klar, ich deute und Du fühlst dann, daß es falsch ist..
>Leider wird man, wenn man über
>Gefühle spricht, selten richtig Ernst
>genommen.
Gefühle nehme ich ernst - aber damit verläßt Du für meinen Anspruch, der eher wissenschaftlicher Natur im allgemeinen Sinne ist, eine denkbare und mögliche gemeinsame Argumentationsgrundlage.
Ist ja nicht weiter tragisch.. Ich will ja auch niemanden in seiner stimmigen Gefühlswelt stören. Mich stört es absolut nicht, daß die allermeisten Astrologen an Tierkreiszeichen glauben, obwohl sie nachweislich Metaphern für die Zeit eines Jahres sind. Wenn das nicht so wäre, hätte jeder Himmelskörper, von bis seinen eigenen Tierkreis.
Herzliche Grüße
André
Peer (3426 Beiträge)
16-Aug-09, 22:26 Uhr (MESZ) 72. "RE: Maradona und ein Löwe im Winter und ein karger Steinbock im Sommer"
Hallo André,
>Wenn das bei Dir so einfach geht.., was soll ich da
>noch groß argumentieren. Du weißt es besser, fühlst es einfach...,
>bzw. hast Dich im Grunde für eine Position entschieden.
Für eine Position entschieden habe ich mich nicht. Ich lasse mich auf meine Art auf den von dir vorgeschlagenen Vergleich ein.
Daher ja mein Vorschlag, das Du am Südhalbkugelhoroskop beschreibst, was für dich spricht, das dieses gültig ist.
Ich werde mal einfach weiter nach Krebssonnenhoroskopen von auf der Südhalbkugel Geborenen suchen.
Krebsonnen kann ich immer sehr deutlich indentifizieren.
Auch wenn dir diese Herangehensweise eher unverständlich und naiv erscheint, ist das für mich ein Weg zu klären, ob nun eine Krebssonne vorhanden ist oder nach Südhalbkugelmanier Steinbock...
>Mich stört es absolut nicht, daß die allermeisten Astrologen an
>Tierkreiszeichen glauben, obwohl sie nachweislich Metaphern für die >Zeit eines Jahres sind.
Ich verstehe dich dann so, das Tierkreiszeichen für dich im Prinzip nur Worte sind.

Liebe Grüße,
Peer
Peer (3426 Beiträge)
16-Aug-09, 22:58 Uhr (MESZ) 73. "RE: Krebssonne"
LETZTE BEARBEITUNG AM 16-Aug-09 UM 23:30 Uhr (MESZ)
Hallo André,
2. Antwort:
Oben schrieb ich, das ich eine Krebssonne auf der Südhalbkugel suchen wollte.
Und so durchsuchte ich denn alle "Söhne und Töchter der Stadt" der Städte Chiles bei wikipedia und fand keine Krebssonne, nur viele "Skorpione".
Und als ich versonnen einen alten Stich von Valparaiso ansah, hatte ich plötzlich die Idee:
Meine erste Freundin ist Krebs (*20 Juli 1962 11:15 AST) und in Valparaiso geboren.
Sie hat einen Fischemond, weswegen ich einen besonders gefühlvolle erste Liebe mit ihr erlebte.
Und sie fühlte sich nicht wie ein Steinbock an (ich hatte später Steinbockfreundinnen) und ihr Fischemond fühlte sich nicht wie ein Jungfraumond an...
Der Körper eines unter einer Steinbocksonne geborenem Menschen fühlt sich fest an (z. B. die "kühle" Annie Lennox), nicht so weich (und "flauschig") wie eine Krebsonne (ganz typisch: z.B. Cat Stevens).
Und ein Fischemond (Michael Jackson...) ist ebenfalls sehr weich, sehr beweglich, ausweichend, nicht wie ein eher "stumpfer" erdgeprägter Jungfraumond.
Liebe Grüße,
Peer
Jakob (2476 Beiträge)
16-Aug-09, 23:03 Uhr (MESZ) 74. "RE: Maradona und ein Löwe im Winter und ein karger Steinbock im Sommer"
"Eine Stiersonne fühle ich ohne Kenntnis weiterer Horoskopdetails, das geht ganz einfach".
Hallo Peer,
mich erinnert das an Erlebnisse am Anfang meines astrologischen Interesses in den 80er Jahren. Etwa ein Jahr, nachdem das Thema Astrologie das erste mal in mein Leben trat, war ich längere Zeit im Ausland und arbeitete dort in einem Hotel. Für mich war die Frage, ob ich mich intensiver mit Astrologie beschäftigen soll oder nicht am Anfang von sehr rationalen Erwägungen gekennzeichnet. Ich sagte mir damals: "Wenn ich Zeit in so was investiere, dann möchte ich schon rechtzeitig am Anfang wissen, ob das ganze nicht nur Mumpitz ist." Ich dachte damals viel über diese Frage nach und wie ich einigermaßen objektiv für mich diese Frage beantworten könne. Irgendwann kam mir ein Gedanke: "Alles, was ist, muss auch wahrnehmbar sein. Selbst wenn die entsprechenden Wahrnehmunsorgane noch nicht geschult und in Übung sind." Ich sagte mir, dass, wenn das Radix eines Menschen essentielle Aussagen über einen Menschen zu Tage fördern kann, dann muss es grundsätzlich auch in umgekehrter Richtung möglich sein, das Radix eines Menschen zu erkennen, ohne dass man die entsprechenden Daten hat, sondern nur dadurch, dass man den Menschen einigermaßen objektiv wahrnimmt und erkennt. Wie gesagt arbeitete ich kurze Zeit darauf in einem Hotel im Ausland. Eine meiner Aufgaben war die Rezeption, d.h. ich musste die neu ankommenden Gäste einchecken. Die Leute mussten unter anderem ihren Pass vorlegen und ich notierte die wichtigsten Angaben aus dem Ausweis in ein kleines Buch, auch das Geburtsdatum des Gastes. Irgendwann kam mir dabei wieder meine astrologische Frage in den Sinn. Ok, ich habe jeden Tag im Schnitt 15-20 neue Gäste, von denen ich irgendwann auch erfahre, wann sie geboren sind und damit auch deren Sonnenzeichen. Was liegt näher, als zu testen, ob ich auf Dauer ein Gefühl dafür entwickeln kann, welches Sonnenzeichen jemand hat, aber noch bevor ich es offiziell erfahre. Ich fing dann an zu versuchen, die Leute bewusster wahrzunehmen, sobald sie durch die Eingangstür traten und schaute dann nach, welches Sonnenzeichen sie haben. Irgendwann fing ich an, sobald sie die Eingangstür betraten und ihre ersten Gesten und Mimen und Bewegungen zeigten, zu raten, welches Sonnenzeichen die neuen Gäste wohl haben. Ich machte den Job fast ein ganzes Jahr lang. Es dauerte einige Wochen bis ich spürte, dass meine Einschätzungen immer häufiger zutreffen, sodass ich die Ergebnisse bewusster registrierte und es dauerte ein paar Monate bis ich schleßlich bei einer Trefferquote von etwa 70% landete. Natürlich kann ich das heute nicht mehr, weil mir einfach die Übung und Erfahrung abhanden gekommen ist, aber diese Erfahrung war mir fürs erste "Beweis" genug, um mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Interessanterweise machte ich auf einer anderen Ebene ähnliche Erfahrungen. Denn die Leute, die da eincheckten, kamen aus allen Kontinenten und vielen verschiedenen Ländern, weil es sich um ein weltweit beliebtes Touristengebiet handelte. Ich machte eines Tages deshalb dieselbe Übung bezüglich der Nationalität des Gastes und hatte noch bessere Ergebnisse wie beim Sonnenzeichen. Ich erinnere mich noch, dass ich damals eigentlich nur in zwei Fällen regelmäßig Probleme hatte: Ich verwechselte häufig Schweden mit Australiern und Bayern mit Österreichern, was ich lustig fand, weil ich ja selbst ein gebürtiger Bayer bin.
Gruß
Jakob
Peer (3426 Beiträge)
16-Aug-09, 23:23 Uhr (MESZ) 75. "RE: Maradona und ein Skorpion"
LETZTE BEARBEITUNG AM 17-Aug-09 UM 00:57 Uhr (MESZ)
Hallo Jacob,
du verstehst mich wenigstens.
Eine schöne Geschichte.
Eigentlich hast Du eine richtige Untersuchung gemacht.
Die Sache, das dir alle ihre Personalausweise vorlegen "mußten", war natürlich perfekt.
Ich sammle immer die kompletten Geburtsdaten in meinen Weiterbildungskursen ein.
Für meinen Geschmack sollte man viel mehr die Wahrnehmung schulen, ob mir denn da ein erd-, feuer-, wasser- oder luftgeprägter Aszendent/Mensch entgegen kommt.
Und wie du schriebst kann man sich das wirklich aneignen.
Man fühlt die Horoskop-Prägungen ja auch "über das Internet" z. B. auch in diesem Forum, das hat mich immer fasziniert.
Ich hatte da mehrere Erlebnisse, die mich beeindruckt haben.
Es gibt für mich 2 Wege sich mit Astrologie zu beschäftigen:
1. Mit dem Intellekt über ein Horoskop gebeugt dieses deutend
und
2. mit dem Bauch, dem Gefühl den Menschen an Hand der Landkarte seines Horoskopes nach den dort zu erwartenden Persönlichkeitsteilen zu durchsuchen...
Über den zweiten Weg, der für mich der effektivere und interessantere ist, bin ich überhaupt erst zur Astrologie gekommen.
Liebe Grüße,
Peer
starfish (3209 Beiträge)
17-Aug-09, 11:04 Uhr (MESZ) 80. "RE: südliche Halbkugel"
Meiner praktischen (!) Erfahrung nach funktioniert auf der Südhalbkugel der tropische Tierkreis so wie auf der nördlichen. Die bisherige Diskussion hier hat mich in meiner Erfahrung nicht vom Gegenteil überzeugen können, denn die "Gegenseite" hat außer theoretischen Überlegungen, warum es anders sein müsse, keinen stichhaltigen praktischen Gegenbeweis erbracht.
So ist der große chilenische Dichter Pablo Neruda für mich weiterhin ein sechsfacher Krebs.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pablo_Neruda
Nerudas Horoskop

Seine Biografie "Ich bekenne, ich habe gelebt" ist lesenswert, wenn man sich für die neuere Geschichte Südamerikas, speziell Chiles interessiert. Seine spanischsprachige Lyrik ist ein Genuss und Musik in den Ohren. Peers Krebs-Mond würde die Lektüre sicher so gefallen wie meinem Krebs-Mond.
Maradonas Geburtszeit ist spekulativ (dirty data laut Rodden), mal abgesehen davon, dass bei Astro.com für die Version 7.05 Uhr andere Häuserspitzen angegeben werden als in Andrés Grafik:
http://www.astro.com/astro-databank/Maradona%2C_Diego

Grüße
Birgit

Andre (1396 Beiträge)
17-Aug-09, 11:35 Uhr (MESZ) 82. "RE: südliche Halbkugel"
Hallo Birgit,
in Kürze..
>nicht vom Gegenteil überzeugen können,
>denn die "Gegenseite" hat außer
>theoretischen Überlegungen, warum es anders
>sein müsse, keinen stichhaltigen praktischen
>Gegenbeweis erbracht.

Deine Formulierung vom "Gegenbeweis" impliziert, daß es einen Beweis dafür gibt, daß die nördlichen Tierkreisqualitäten auf der Südhalbkugel auch funktionieren. Diesen Beweis hätte ich gern mal gesehen. Außer Glaubens- und subjektiven Erfahrungsbekenntnissen kamen bisher hier überhaupt keine Argumente, während die sog. Gegenseite auf meßbare Fakten verwies, einerseits, daß es keinen meßbaren "Tierkreis" gibt, dieser auf der nördlichen Halbkugel im Zusammenhang mit den Jahreszeiten als Sinnbilder (Sternlandkarte) entstanden ist und diese Jahreszeiten auf der Südhalbkugel diametral verlaufen. Die Theorie, daß 30° Gradabschnitte astronomische global wirksame "Kraftelder" sind, läßt sich nicht beweisen. Es läßt sich aber beweise, daß die astronomischen Jahreszeiten auf den Halbkugeln anders verlaufen und, daß die chronobiologie Fakten liefert, die einen elementaren Zusammenhang zu Lebensprozessen nachweisen, die mit diesen astronomischen Tatsachen übereinstimmten. Die Astrologie hätte dafür eine Erklärung, wenn Astrologen einsehen würden, daß für die Südhalbkugel der Frühling im Sept. beginnt.
>Nerudas Horoskop
Vielen Dank für das Hor.
>http://www.astro.com/astro-databank/Maradona%2C_Diego
Beste Grüße
André

starfish (3209 Beiträge)
17-Aug-09, 12:17 Uhr (MESZ) 84. "RE: südliche Halbkugel"
Hallo André,
na, von dir kam aber auch kein "Beweis". Astrologie ist ohnehin schwer zu beweisen, da bleibt dem Astrologen nur, Horoskope zu deuten und zu schauen, ob er zu brauchbaren Ergebnissen kommt.
Ich tu das mit dem gängigen Tierkreis auch auf der Südhalbkugel. Ist eben meine Deutungserfahrung. Ich habe es Ouranos vor Jahren schon an Kylie Minogue erklärt, hier habe ich nochmals Nerudas Horoskop in den Diskussionsring geworfen - da müsste man doch nun wirklich sagen können: Krebs oder Steinbock? Ich sage Krebs. Also, wenn Neruda kein Krebs ist, dann ist der tropische Tierkreis für die Tonne.
Und schlussendlich hatte ich in den letzten zehn Jahren auch regen Austausch mit Astrologen in Südamerkika und Australien, die ebenfalls nicht an dem bekannten Tierkreismodell zweifeln. An deiner Stelle würde ich mich mit denen mal direkt austauschen. Wie es auch Ouranos gemacht hat. Wohin das führt, sehen wir ja.
Grüße
Birgit
Oberlandler (74 Beiträge)
17-Aug-09, 15:23 Uhr (MESZ) 88. "RE: südliche Halbkugel"
mundanomanac
der mundomane oberlandler
meint
hallo Willi, du erfrischendes steinersches Gespenst, hallo starfisch in treulicher Unbeschränktheit
17.8.2009

17. – 24. 8. 2009
in der Matrix des Nördlichen Tierkreises und der Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
diese Woche geht uns mehr an
als
andere
Hausstreit bei den Astrologen
2009
Unser Neptun/Jupiter Schicksal
wer kümmert sich in diesem Jahr um den Himmel
Antwort, die
Astrologixe
Kati (2412 Beiträge)
13-Aug-09, 09:02 Uhr (MESZ) 7. "RE: kreative Pause?"
Hallo Birgit
<<<<
Heute morgen bin ich aus einem sehr tiefen und langen Schlaf erwacht, ich war soweit "weg" das ich gar nicht merkte wie sehr meine Blase schmerzte, und als ich Aufstand, fühlte ich mich wie nach einer Narkose : Schwindelig, Matt, nicht bei Sinnen.Ich torkelte ins Badezimmer und fragte mich, ob mir gestern jemand was in meinen Essen rein hat.
Aber - um wieder auf das Thema zurück zu kommen : Ja auch ich schlafe nicht nur wie unter Narkose, sondern ich habe seit längerer Zeit einfach eine Schreibblockade.Und vieles derzeit erscheint wichtiger als sich stundenlang um eine Antwort auf einen astrologischen Beitrag zu bemühen.
In den meisten Astrologieforen ist schon lange nichts mehr los.Die , die vor 5-10 Jahren noch das Web belebten, mit ihrem Fachwissen, Humor und Zeit zum Austausch scheinen wie von der Bildfläche verschwunden.
Das alles ist nicht nur ein Astrologix-phänomen, sondern ganz allg. der Zeitgeist. Kaum jemand interessiert sich mehr ernsthaft für Astrologie.Zu oft wird es mal wieder mit Humbug, Aberglaube und Esotherik in Verbindung gebracht, die Leute scheinen mir " Entmystifziert" und zu sehr mit ihren weltlichen Alltagssorgen Beschäftigt.
Wir haben hier jedes Jahr ein Festival, das Früher ein ausgesprochenes Hippie-Alternative-Freak-Newage-Blümchen-Linke-Kiffer Fest war.Die Leute kamen extra aus Berlin und München, und das Ganze Festival war bunt, voller schräger Vögel in Batikklamotten, die Kifften und sich bis tief in die Nacht in Extase trommelten.Zu dieser Zeit war ich da auch "voll mit dabei" und auf den Verkaufständen dort wimmelte es von Räucherstäbchen, Wahrsager, Batikkram,und allem anderen Esozeugs.Dieses Fest war Kult.
Letzte Woche , bin ich nach 10 Jahren zum ersten mal wieder hin.Ich war entsetzt ! Kaum mehr Hippies, Langhaarige, und Trommeln.Stattdessen gab es eine Extrabühne für HipHop und Dance und Techno !!! Auf der Hauptbühne, langweilige Regionalgruppen....wo waren die ganzen Verrückten, Durchgeknallten? Ich sah tausend junge Leute, die in ihren ganz normalen Klamotten ankamen.Früher war es "guter Ton" wenigstens eine mit Flicke besetzte Schlaghose zu tragen....die Zeiten ändern sich.
Manchmal ist so ein Rückzug aber auch notwendig.Einfach aus dem Grund, da dadurch - im Stillen bei so manch einem die fehlende Erkenntnis eher kommen mag, als durch lange und immer wiederkehrende Diskussionen.
Vielleicht muss sich die Astrologie erst wieder neu gebären, um im Hier und Jetzt wieder wahr genommen zu werden.Vielleicht solange, bis die Menschen durch bestimmte Ereignisse aus ihren Konsumschlummerschlaf gerissen werden, und merken das das Leben, so wie sie es glaubten, nicht wirklich funktioniert.Erst dann in solchen Krisenzeiten kommen die Menschen wieder dazu zurück über sich und ihr Leben nachzudenken.Es werden wieder "Experten" gesucht, die den Menschen eine Antwort auf ihre Probleme geben sollen.
In ein bis zwei Jahren, wenn Uranus in den Widder gelaufen ist, und Neptun in die Fische folgt, wird vieles anders werden, eine neue Zeitqualität beginnt,ein Neuanfang - Revolution für neue Techniken und Erkenntnisse und ein Neptun der in seinem Zeichen seine volle Kraft und Hingabe entfalten kann....wir werden sehen wo es hinführt, aber bis dahin müssen wir wohl noch Geduld haben
Gruß

mundanomaniac meint
Jupiter/Neptun in Narkose
oder Jupiter/Neptun in Aktion
unter den Flügeln des wassermanns
Aktion bedeutet
scheiden
Die Erde ist eine Scheibe
und bleibt es auch.
mundanomaniac fragt:
Haben wir nur einen halben Himmel, wir hier im Oberland, in Paris und Canberra
Oder haben wir einen Ganzen
Den nördlichen
der unserem in Canberra entgegenläuft
außer bei den astrologen
Astrologhix, sorry,

1.6
der Himmel setzt auf die
Tagesordnung
das Verschwinden
7.6.
Ouranos
setzt auf die Tagesordnung
Tropischer Tierkreis - Erdmagnetfeld
8.6.
mundanomaniac
schreibt in sein Tagebuch
"Reiseangelegenheiten"
12. 8.
mercuria fragt
"Ist jedoch ein Südsteinbock der selbe Charakter wie ein Nordsteinbock???"
mercuria merkt
Je mehr man aber ins Detail denkt umso komplizierter wird es. Je länger ich denke umso mehr Widersprüche ergeben sich in meinem Kopf.

inzwischen
am 17. 8. gibt es
über siebzig Wege am Nordhimmel über den
schreibenden Astrologen des Astrologix
die gegangen wurden
die übrige Menschheit
hat demgegenüber große Wassermann - Defizite
und keinem A u f l ä r e r steht es an
über die astrologen zu lästern
die als einzige
denkend
jeder in seiner Art und Beschränkung
dem Wassermann folgen
notgedrungen für die
anderen mit
nicht aus Unbescheidenheit
Oberlandler
sagt
jetzt reichts mundanomaniac
Euch eine reiche Woche
meine
Mitspinnerinnen und -spinner
oberlandler
Oberlandler (74 Beiträge)
17-Aug-09, 15:28 Uhr (MESZ) 89. "RE: südliche Halbkugel"
starfisch
nur eine Frage
Nerudas Hauptwerk
heißt
"canto general"
macht ein Krebs so etwas?
tarfish (3209 Beiträge)
17-Aug-09, 15:57 Uhr (MESZ) 91. "RE: südliche Halbkugel"
>Nerudas Hauptwerk
>heißt
>"canto general"
>
>macht ein Krebs so etwas?
Ja, übersetzt ist es "Der Große Gesang" über seine Heimat Lateinamerika. Es ist DAS Werk, das die Seele des Südamerikaners besingt.
Frauen, die Liebe, die Natur, die Weite und was dies alles an inneren Empfindungen auslöste spielten stets eine große Rolle in seinem Leben und in seiner Lyrik. In Deutschland sind am bekanntesten seine "Zwanzig Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung".
Neruda erinnert mich an Hesses Narziss. Narziss und Goldmund ist ohnehin eine der schönsten poetischen Beschreibungen der Polarität Krebs/Steinbock.
Grüße
Birgit
Oberlandler (74 Beiträge)
17-Aug-09, 18:46 Uhr (MESZ) 95. "RE: südliche Halbkugel"
LETZTE BEARBEITUNG AM 17-Aug-09 UM 18:48 Uhr (MESZ)
c a n t o g e n e r a l ist nicht der g r o ß e Gesang sondern der a l l g e m e i n e Gesang.
Und so besingt er auch die Seele und Heimat des L a t e i n a m e r i k a n e r s, den es für einen Krebs nicht gibt. Der singt von seinem Dorf.
Du sprichst es zutreffend aus, aber Du (entschuldigung) begreifst es nicht.
Höflich
oberlandler
starfish (3209 Beiträge)
17-Aug-09, 21:21 Uhr (MESZ) 100. "RE: südliche Halbkugel"
Hallo Oberlandler,
>Du sprichst es zutreffend aus, aber
>Du (entschuldigung) begreifst es nicht.
Und du kannst kein Spanisch. Sorry, kann vorkommen. Ich habe es studiert, auch den Canto General.
Grüße
Birgit
starfish (3209 Beiträge)
17-Aug-09, 21:21 Uhr (MESZ) 100. "RE: südliche Halbkugel"
Hallo Oberlandler,
>Du sprichst es zutreffend aus, aber
>Du (entschuldigung) begreifst es nicht.
Und du kannst kein Spanisch. Sorry, kann vorkommen. Ich habe es studiert, auch den Canto General.
Grüße
Birgit
Peer (3426 Beiträge)
17-Aug-09, 12:55 Uhr (MESZ) 85. "RE: südliche Halbkugel"
Hallo Andre,
antwortest Du auch noch auf meine beiden Beiträge Nr. 72 und 73 ?
Besonders den Beitrag "Krebssonne" hatte ich für dich geschrieben.
Mich würde auch noch sehr deine Definition von "Metapher" und Tierkreiszeichen verstehen:
>>Mich stört es absolut nicht, daß die allermeisten Astrologen an
>>Tierkreiszeichen glauben, obwohl sie nachweislich Metaphern für die
>>Zeit eines Jahres sind.
>Ich verstehe dich dann so, das Tierkreiszeichen für dich im Prinzip nur Worte sind.
Liebe Grüße,
Peer

Andre (1396 Beiträge)
17-Aug-09, 14:08 Uhr (MESZ) 86. "RE: südliche Halbkugel"
Lieber Peer,
zwischendurch muß ich auch mal Geld verdienen
Was soll ich denn noch bezügl. Deiner Gefühle argumentieren? Ich respektiere diese absolut, aber für eine Diskussion sind sie aus meiner Perspektive keine Grundlage.
Bezügl. der Metapher weiß ich ehrlich gesagt nun auch nicht mehr, wie ich es noch anders erklären soll. Dieses habe ich mehrmals in diesem Thread erläutert.
Die Tierkreiszeichen sind Metaphern der jahreszeitlichen Kultur- und Gesellschaftserfahrung bezügl. des solaren Jahres auf der Nordhalbkugel. Die Jungfrau wurde früher bei den Babyloniern als "Ähre" dargstellt, als Sinnbild für die Ernte - Danach wurde die Ernte auf dem Markplatz verhökert und mit "Waagen" verkauft. Danach folgte der Herbst, der alles absterben ließt (Skorpion) und das Laub von den Bäumen fallsen ließ - durch sein lebensvernichtendes Gift.., darauf folgte wiederum die Jagdsaison in Mesopotamen (Schütze), bevor die Monsunzeit angbrach und im Sternbild Ziegenfisch, alle Vierbeiner mit Knöcheln im Wasser standen. Der Wassermann kübelte noch mehr Wasser vom Himmel, während die Griechen die Doppelhyroglyphe der Ägypter für Wasser übernommen haben. Danach waren die Flüsse mit Fischen gefüllt. (Die Zeit der Fischer und der Fischerei), während der Tagelöhner den Frühling (heute Widder) das Land beackerte - mit "Ochsen"..(Stier). Die Zwillinge wurden mit zwei "Jungstieren" dargestellt - das Zeichen der Fruchtbarkeit der Tiere um diese Zeit. Der Krebs..hatte ich ja schon geschrieben, der den Rückwärtslauf der Sonne andeutet. usw..
Wer die Wirklichkeit der Zeit und ihrer Strukturen, oder anders, wer eine Landschaft mit der Landkarte verwechselt und meint, daß die Landarkte die Realität darstelllt, wie soll dem noch argumentativ unter die Arme gegriffen werden?
Beste Grüße
André
Peer (3426 Beiträge)
17-Aug-09, 14:48 Uhr (MESZ) 87. "RE: südliche Halbkugel"
LETZTE BEARBEITUNG AM 17-Aug-09 UM 14:58 Uhr (MESZ)
Hallo André,
>Was soll ich denn noch bezügl. Deiner Gefühle argumentieren?
Es ist natürlich schade, das du meine persönliche Gefühlserfahrung nicht als Argument Ernst nimmst bzw. als Klärungsversuch mit heranziehst.
Für mich war nach der Bewußtmachung des Horoskopes meiner Freundin vom Gefühl her vollkommenst klar, das ich nicht mit einem Gegenzeichenhoroskop arbeiten muß, Erläuterungen unter "Krebssonne".
Dennoch bin ich weiter am anderen Standpunkt interessiert und stelle meine deutliche Gefühlserfahrung gerne in Frage, obwohl ich jetzt nach anfänglicher Unsicherheit in meiner Meinungsbildung dazu tendiere, das man die Umkehrung auf der Südhalbkugel nicht braucht.
Daher meine Frage was "Metapher" für dich ist, danke für deine Erklärung, die ich gern kommentieren möchte.
Ich habe jetzt verstanden was ich von Anfang an dann schon richtig verstanden habe, nämlich das Du die Tierkreiszeichen mit dem Zyklus der Jahreszeiten gleichsetzt.
Du hattest mir an anderer Stelle wiedersprochen, als ich dich fragte, ob Du das so siehst.
Meine "Comments":
>Die Jungfrau wurde früher bei
>den Babyloniern als "Ähre" dargstellt,
Genauer: Gerstenähre
>als Sinnbild für die Ernte
>- Danach wurde die Ernte
>auf dem Markplatz verhökert und
>mit "Waagen" verkauft.
Das ist jetzt deine Interpretation ? So kenne ich das noch nicht.
>Der Krebs..hatte ich ja schon geschrieben, der den Rückwärtslauf der Sonne andeutet.
Das halte ich auch für eine Projektion.
Meine Anmerkungen sind aber nur Detailspitzfindigkeiten.
Jetzt verstehe ich noch etwas besser die Argumentation der Südhalbkugelmanier-Anhänger, besten Dank. So kompliziert ist es gar nicht. In den Diskussionen wird für mich leider von den Südhalbkugelmanierleuten sehr viel geredet und wenig auf den Punkt gebracht erklärt.
>Wer die Wirklichkeit der Zeit und ihrer Strukturen, oder anders, wer
>eine Landschaft mit der Landkarte verwechselt und meint, daß die
>Landarkte die Realität darstelllt, wie soll dem noch argumentativ unter
>die Arme gegriffen werden?
Das klingt jetzt etwas "wie vom hohen, absoluten Thron". Alle anderen, die es nicht so sehen wollen, können, sind eben hoffnungslose Fälle ?
Leitet sich denn wirkliche die universelle Zeit von den Jahreszeiten der Vegetation auf der Erde ab ???
Wird bei eurem System nicht die Astrologie einem äußeren System zwanghaft unterworfen, nur damit das Dogma Jahreszeiten die Qualität der Tierkreiszeichen bestimmt ?
Was ich weiter zu bedenken geben möchte: Die Umkehrung der Zeichen auf der Südhalbkugel ist ein kompliziertes Konstrukt, wie etwa Ptolemäus Epizykeltheorie.
Das macht die Astrologie sehr kompliziert, was mir an sich schon sehr verdächtig vorkäme.
Für mich ist Astrologie ein recht klares, einfaches System, dem später viele komplexe verunklarende intellektuelle Systeme (z. B. 360° Systeme) aufgesetzt wurden die dann wieder verschwanden.
Liebe Grüße,
Peer
Andre (1396 Beiträge)
17-Aug-09, 15:30 Uhr (MESZ) 90. "RE: südliche Halbkugel"
Hi Peer,
>Es ist natürlich schade, das du
>meine persönliche Gefühlserfahrung nicht als
>Argument Ernst nimmst bzw. als
>Klärungsversuch mit heranziehst.
Was bringt es, dieses in eine Diskussion einzubringen? Wenn ich Dir nun von meiner Intuition berichten würde und behaupte, daß ich genau die andere Erfahrung gemacht habe? (_die tatsächlich vorliegt) Welches intuitives Fühlen ist das richtige? Es führt einfach nicht weiter..

>Ich habe jetzt verstanden was ich
>von Anfang an dann schon
>richtig verstanden habe, nämlich das
>Du die Tierkreiszeichen mit dem
>Zyklus der Jahreszeiten gleichsetzt.
>
>Du hattest mir an anderer Stelle
>wiedersprochen, als ich dich fragte,
>ob Du das so siehst.
Da liegt ein Mißverständnis vor: ich meine nicht die "Klimatischen Jahreszeiten" einer Region, obwohl sie eben in Mesopatamien aus von ihrem Breitengrad zu jahreszeitl. Metaphern führte, sondern die astronomischen Jahreszeiten im Sinne der def. Tages- u. Nachtlängen.
(siehe meinen Hinweis auf Hawaii)
Ich gehe auch davon aus, daß ein auf dem 50° N Breitengrad geborener Steinbock anders ist als ein Steinbock der auf 5° N geboberen wurde, aber der Steinbock auf 50°N mit dem identisch (Eigenschaften) ist, der 50° S geboren wird - abgesehen natürlich von den kulturprägenden Eigenschaften.
>>Die Jungfrau wurde früher bei
>>den Babyloniern als "Ähre" dargstellt,
>
>Genauer: Gerstenähre
Was soll uns das jetzt im Sinne unserer Diskussion sagen?
>>als Sinnbild für die Ernte
>>- Danach wurde die Ernte
>>auf dem Markplatz verhökert und
>>mit "Waagen" verkauft.
>
>Das ist jetzt deine Interpretation ?
>So kenne ich das noch
>nicht.
Die Waage kam sehr spät ins Spiel, zunächst waren es noch die Scheren des Skorpions, bei dem mit Herbstanfang das Absterben der Natur angedeutet wurde.
>>Der Krebs..hatte ich ja schon geschrieben, der den Rückwärtslauf der Sonne andeutet.
>Das halte ich auch für eine
>Projektion.
Alle Tierkeiszeichen sind a priori Projektionen lokal- und geozentrischer Erfahrung, was sonst?
Wenn das nicht so wäre, müßtest Du von einem sider. Tierkreis ausgehen.
Aber schon seltsam, daß der trop. eben exakt an den Jahreswenden verankert wird - Warum? Kannst Du das erklären?
>Meine Anmerkungen sind aber nur Detailspitzfindigkeiten.
Ja, leider - mehr fällt Dir nicht ein als Argument?

>So kompliziert ist es
>gar nicht.
Eben!
>In den Diskussionen
>wird für mich leider von
>den Südhalbkugelmanierleuten sehr viel geredet
>und wenig auf den Punkt
>gebracht erklärt.
Die Argumentation ist auf den Punkt genau logisch.
>Leitet sich denn wirkliche die universelle
>Zeit von den Jahreszeiten der
>Vegetation auf der Erde ab
>???
Du verwechselst das Phänomen der Vegitation mit fundamentalen symmetrischen objektivierbaren Zeitrstrukturen.
>Wird bei eurem System nicht die
>Astrologie einem äußeren System zwanghaft
>unterworfen, nur damit das Dogma
>Jahreszeiten die Qualität der Tierkreiszeichen
>bestimmt ?
Die Jahreszeiten sind kein "Dogma".., sondern eine Realität, während die Tierkeiszeichen "Glaubensdogmen" darstellen.
Der selbstsuggestive Argumentionsstil wirkt ermüdend auf mich.... z.B. daß man einen Gegenbeweis antreten müsse... Da kann ich nur sagen: Gegenbeweis gegen ein "globales Tierkeisdogma", dessen Realität in keiner Weise nachgewiesen werden konnte?
>Was ich weiter zu bedenken geben
>möchte: Die Umkehrung der Zeichen
>auf der Südhalbkugel ist ein
>kompliziertes Konstrukt, wie etwa Ptolemäus
>Epizykeltheorie.
Auch das ist wieder so ein suggestives Argument, oben schreibst Du noch, es sei alles gar nicht so kopliziert, im Grunde ganz einfach, jetzt widersprichst Du Dir selbst und meinst, es sei ein "kompliziertes Konstrukt". Watt denn nu?
>Das macht die Astrologie sehr kompliziert,
>was mir an sich schon
>sehr verdächtig vorkäme.
s. o., mir ist was ganz anderes verdächtig...

>Für mich ist Astrologie ein recht
>klares, einfaches System, dem später
>viele komplexe verunklarende intellektuelle Systeme
>(z. B. 360° Systeme) aufgesetzt
>wurden die dann wieder verschwanden.
360° Tierkreis sind verschwunden?
Beste Grüße
André
Peer (3426 Beiträge)
17-Aug-09, 17:10 Uhr (MESZ) 92. "RE: südliche Halbkugel"
Hallo André,
>Wenn ich Dir nun von meiner Intuition berichten würde und behaupte, >daß ich genau die andere Erfahrung gemacht habe? (_die tatsächlich >vorliegt).
Das muß ich natürlich auch akzeptieren.
>Ich gehe auch davon aus, daß ein auf dem 50° N Breitengrad
>geborener Steinbock anders ist als ein Steinbock der auf
>5° N geboberen wurde, aber der Steinbock auf 50°N mit
>dem identisch (Eigenschaften) ist, der 50° S geboren wird -
>abgesehen natürlich von den kulturprägenden Eigenschaften.
Ok, interessante Verfeinerung.
(>>Genauer: Gerstenähre >>>Was soll uns das jetzt
>im Sinne unserer Diskussion sagen? Tut nichts zur Sache, ich hatte mal ergründet, das es wirklich eine Gerstenähre sei.)
>Aber schon seltsam, daß der trop. eben exakt an den Jahreswenden
>verankert wird - Warum? Kannst Du das erklären?
Mir scheint er an die Tag- und Nachtgleichen angehängt.
>Die Argumentation ist auf den Punkt genau logisch.
Jetzt nach deine schönen Kompakterklärung, ja. In den Endlosdiskussionen hier und bei astro.com fand ich das leider nicht, deswegen nochmal danke.
>Auch das ist wieder so ein suggestives Argument, oben schreibst Du
>noch, es sei alles gar nicht so kopliziert, im Grunde ganz einfach, jetzt >widersprichst Du Dir selbst und meinst, es sei ein "kompliziertes >Konstrukt". Watt denn nu ?
Für mich 2 verschiedene Dinge: Eure Meinung = einfach, Südhalbkugelmanier erscheint mir kompliziert konstruiert gegenüber dem wesentlich einfacheren Lehrgebäude der Astrologie.
>360° Tierkreis sind verschwunden ?
Nebenthema: Ich meine damit die Deutungszuordnungen zu den einzelnen Graden der 360 TKZ-Grade wie etwa die sabischen Symbole.
Mir scheinen die einzelnen Gradzuordnungen oft recht subjektiv. Da man eh keine exakte Geburtszeit hat, die eine gradgenaue Festlegung zumindest des AC's erlaubt, stellen sich solche Systeme für mich noch mehr in Frage.
Liebe Grüße,
Peer
Andre (1396 Beiträge)
17-Aug-09, 17:28 Uhr (MESZ) 93. "RE: südliche Halbkugel"
Lieber Peer,
>>Aber schon seltsam, daß der trop. eben exakt an den Jahreswenden
>>verankert wird - Warum? Kannst Du das erklären?
>
>Mir scheint er an die Tag-
>und Nachtgleichen angehängt.
Ja, das ist bekannt, aber "warum", der Grund dafür? Den sollte man schon plausibel beantworten können, wenn man von einem globalisierten Tierkreisaus ausgeht, zumal die siderischen Sternbilder sich mit der Präzission im Hintergrund verschieben, aber der trop. Kreis ja bestehen bleibt.
Ergo: Kann der trop. Tierkeis nichts mit irgendwelchen astralen, fixierten objektiven Kraftfeldern zu tun haben.
Daraus folgt die Frage, womit hat er denn dann zu tun, bzw. ist er so aufgebaut und hat seinen Anfang in der Tag-und Nachtgleiche?
Noch spezieller, warum beginnt dieser mit Widder im März und nicht im September? Warum ist der Beginn am Frühlingsanfang gesetzt, der auch für die Südhalbkugel gelten soll, obwohl deren Frühlungsanfang im Sept. liegt?
Deine Antwort, daß er da einfach "angehängt" wurde, beantwortet weder die entscheidende Frage, noch erklärt diese etwas.
Beste Grüße
André
starfish (3209 Beiträge)
17-Aug-09, 18:22 Uhr (MESZ) 94. "RE: südliche Halbkugel"
Hallo André,
>Daraus folgt die Frage, womit hat
>er denn dann zu tun,
>bzw. ist er so aufgebaut
>und hat seinen Anfang in
>der Tag-und Nachtgleiche?
>Noch spezieller, warum beginnt dieser mit
>Widder im März und nicht
>im September? Warum ist der
Ich erkläre es dir gerne ebenso, wie ich es Ouranos schon erklärt hatte vor ein paar Monaten.
Astrologie ist geozentrisch, d.h. auf den Erdmittelpunkt bezogen.
Bei Widder-Äquinoktium steigt die Sonne scheinbar aufwärts, (nordwärts) über den Äquator, beim Waage-Äquinoktium abwärts.
Die Äquinoktien sind in diesem Sinne der aufsteigende Sonnenknoten und der absteigende Sonnenknoten. Man kann das auch mit nördlich oder südlich bezeichnen, oder mit oberhalb und unterhalb der Ekliptikebene. Diese Perspektive hat jedoch nichts mit dem Standort des Beobachters zu tun sondern mit der Position der Erde (des Erdmittelpunkts) im Zusammenhang mit der Sonne. Das ist ein wesentlicher Punkt, bei dem ich mit deiner Hypothese nicht übereinstimme.
Der Standort des Beobachters wird nur wichtig bei der Feststellung des Häusersystems. Ist ja auch ganz logisch: der Aszendent das aufsteigende Zeichen im Osten usw.
Wäre der Beobachter-Standort in einem Horoskop immer wichtig, dann auch bei den Planeten. Dann müssten wir auch die Mond-Position topozentrisch deuten. Du wirst jedoch bald feststellen, dass Progressionen und Auslösungen nicht mehr stimmen. Ouranos ist schon dahinter gekommen.
Warum also sollte der Tierkreis positionsbezogen zu deuten sein, die Planeten aber nicht? Bei den Häusern liegt es in der Natur der Sache. Für mich wäre das eine unlogische Schlussfolgerung, mal so, mal so.
Du führst zwar immer wieder aus, dass deine Hypothese nichts mit Klima und Jahreszeiten zu tun hat. Hat sie aber im Endeffekt doch. Ob du das jetzt Taglängen oder anders formulierst, ändert am Inhalt nicht viel.
Das ist meine Meinung.
Dein Standpunkt ist ein anderer, deine kulturhistorischen Untermauerungen kann ich gut verstehen, aber sie sind längst kein Beweis, dass mein Standpunkt falsch ist. Den müsstest du erst einmal erbringen, aber leider ruhst du dich nur auf deinen dogmatischen Behauptungen aus. Würdest du wenigstens einige Horoskope präsentieren, die deine Hypothese einleuchtend untermauern. Ich lasse mich gerne überzeugen. Aber so kommt mir das eher wie ein bisschen Wichtigtuerei vor, in deren Zusammenhang man(n) auch gleich mal wieder alle Techniken abwertet (siderische Astrologie, Fixsterne jenseits der Ekliptik etc.), mit denen du nichts anfangen kannst.
Grüße
Birgit
Andre (1396 Beiträge)
17-Aug-09, 19:01 Uhr (MESZ) 96. "RE: südliche Halbkugel"
LETZTE BEARBEITUNG AM 17-Aug-09 UM 19:19 Uhr (MESZ)
Hallo Birgit,

>Bei Widder-Äquinoktium steigt die Sonne scheinbar
>aufwärts, (nordwärts) über den Äquator,
>beim Waage-Äquinoktium abwärts.
Das ist schon mal "objektiv" falsch, bzw. nur aus Sicht der Nordhalbkugel richtig.
Aus Sicht der Südhalbkugel steigt die Sonne beim Widder-Äquinoktium abwärts und beim Waage-Äquinoktium aufwärts.
>unterhalb der Ekliptikebene. Diese Perspektive
>hat jedoch nichts mit dem
>Standort des Beobachters zu tun
>sondern mit der Position der
>Erde (des Erdmittelpunkts) im Zusammenhang
>mit der Sonne.
Das ist nachweislich falsch , s. o.
>Das ist ein wesentlicher Punkt, bei
>dem ich mit deiner Hypothese
>nicht übereinstimme.
Na, kein Wunder, wenn Du das so einseitig aus der Nordhalbkugelperspektive siehst.
>Der Standort des Beobachters wird nur
>wichtig bei der Feststellung des
>Häusersystems. Ist ja auch ganz
>logisch: der Aszendent das aufsteigende
>Zeichen im Osten usw.
Das ist doch hier gar nicht das Thema..
>Wäre der Beobachter-Standort in einem Horoskop
>immer wichtig, dann auch bei
>den Planeten. Dann müssten wir
>auch die Mond-Position topozentrisch deuten.
Was ist eine "topzentrische Mond-Position, bzw. was ist keine "topzentrische Position"? Was soll das bedeuten?

>Du wirst jedoch bald feststellen,
>dass Progressionen und Auslösungen nicht
>mehr stimmen. Ouranos ist schon
>dahinter gekommen.
Wieder ein anderes Thema, das mit diesem hier nichts zu tun hat.
Keine Ahnung wohinter Ouranos gekommen ist, und wohinter nicht.
>Warum also sollte der Tierkreis positionsbezogen
>zu deuten sein, die Planeten
>aber nicht?
Weil der Meßkreis der Erde, buzw. ihre Umlaufbahn ist und dieser als Ekliptik die Schnittpunkte der planetaren Projektionen bildet, jedoch die Zeitqualität dieses Meßkreises vom jeweiligen Nord- oder Südhalbkugelstandort nunmal fundamental abhängt und je nach Standort anders ist.
>Bei den Häusern
>liegt es in der Natur
>der Sache. Für mich wäre
>das eine unlogische Schlussfolgerung, mal
>so, mal so.
Genau, bei den Häusern liegt es offensichtlich in der Natur der Sache, aber beim Tierkreis spielt dann der Ort auf der Erde keine Rolle mehr - das ist ein Widerspruch - siehst Du diesen nicht?
>Du führst zwar immer wieder aus,
>dass deine Hypothese nichts mit
>Klima und Jahreszeiten zu tun
>hat. Hat sie aber im
>Endeffekt doch. Ob du das
>jetzt Taglängen oder anders formulierst,
>ändert am Inhalt nicht viel.
Das ist inhaltlich ziemlich entscheidend, denn ein Winter auf Hawaii (19° N) hat eine klimatischen völlig andere Jahreszeit und Qualität, als ein Winter auf einem Breitengrad von 50° N. Was aber identisch ist, ist nämlich, wie oben von Dir einseitig angedeutet, die Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung der Sonne, bzw. der Tag und Nachtlängen etc.
>Das ist meine Meinung.
Hau!
>Dein Standpunkt ist ein anderer, deine
>kulturhistorischen Untermauerungen kann ich gut
>verstehen, aber sie sind längst
>kein Beweis, dass mein Standpunkt
>falsch ist.
Diese stellen ja auch nur ein Teil des argumentativen Mosaiks dar.

>Den müsstest du
>erst einmal erbringen, aber leider
>ruhst du dich nur auf
>deinen dogmatischen Behauptungen aus.
Ja, bitte.., wo ist Dein "Beweis"? Den müßtest Du doch erstmal erbringen, bevor Du Beweise einforderst...
Ich stelle hier eine zu diskutierende Hypothese mit entspechenden Fragestellungen in den Raum - mehr nicht. Das sind keine dogmatischen Behauptungen meinerseits.

>Würdest
>du wenigstens einige Horoskope präsentieren,
>die deine Hypothese einleuchtend untermauern.
>Ich lasse mich gerne überzeugen.
Du bist doch schon überzeugt....
>Aber so kommt mir das
>eher wie ein bisschen Wichtigtuerei
>vor, in deren Zusammenhang man(n)
>auch gleich mal wieder alle
>Techniken abwertet (siderische Astrologie, Fixsterne
>jenseits der Ekliptik etc.), mit
>denen du nichts anfangen kannst.
Das stimmt auch nicht. Ich weise drauf hin, daß die bisherige Argumentationsweise für die Existenz eines siderischen Tierkreises geeignet ist, der an irgendeinem Ort im Universum verkankert ist - meinetwegen Regulus, aber keineswegs einleuchtend für einen tropischen Tierkreis ist. Durch die Pendelbewegung der Erde würde dieser sich permanent verschieben. Wie wäre das möglich?
Nochmal die Frage: Warum liegt der Beginn des Tierkreises bei 0°Widder (Frühlingsanfang der Nordhalbkugel) und soll für die gesamte Erde gelten, und war nicht bei 0°Waage (Frühlingsanfang der Südhalbkugel)?
Das ist doch eine einfache Frage, die entsprechend zu beantworten wäre. Was ist an 0° Widder objektiver im Sinne des Anfangs als 0°Waage?
Das konnte mir noch niemand beantworten..
Gruß
André
PS: Es erscheint mir bedenklich, daß Du mir in dieser im Grunde doch interessanten Diskussion Wichtigtuerei etc. als Motiv anhängen möchtest..Ist das Deine Art, Diskussionspartner", die eine andere Auffassung vertreten, durch negative Unterstellungen psychologisch schwächen zu wollen?
Oberlandler (74 Beiträge)
17-Aug-09, 19:39 Uhr (MESZ) 97. "RE: südliche Halbkugel"
LETZTE BEARBEITUNG AM 17-Aug-09 UM 19:40 Uhr (MESZ)
Lieber André
das fetzt doch gescheit, das ist doch mal ein Gang, bei dem jeder seinen Instrumentenkasten samt Ganglien auspacken muß.

Auch wenn ich leidenschaftlich auf Deiner Seite stehe, lobe ich das doch auch an unseren Mitstreitern von der anderen Seite, dass sie sich einlassen vor der schweigenden Arena.
Ich schäme mich für uns Astrologen zugleich wie ich stolz auf uns bin. Den Dogmatismus
muss der Mensch sowieso bekämpfen, wie den Staub, täglich, es gibt kein Leben ohne.
Aber, "Juhu !!" endlich mal die trübe Soße verlassen.
Zur Illustrierung unserer gemeinsamen Grundlage ( "Metaphern" ...) erlaube ich mir, den alten klaren Meister zu zitieren, der übrigens sich beschieden hat, gegenüber der Betätigung in Astrologie Zurückhaltung zu wahren, anders als die Alleskönner der Moderne ... :
"Die Wissenschaft fing bekanntlich bei den Sternen an, in welchen die Menschheit ihre Dominanten des Unbewussten, die sogenannten „Götter“, entdeckte; ebenso die seltsamen psychologischen Qualitäten des Zodiakus: eine ganze projizierte Charakterlehre. Astrologie ist ein ähnliches Urerlebnis wie Alchemie. solche Projektionen wiederholen sich überall dort, wo der Mensch ein leeres Dunkel zu erforschen versucht und unwillkürlich mit lebendiger Gestalt erfüllt."
C.G.JUNG, Psychologie und Alchemie, GW XII, S. 286.
„...Ich muß sagen, daß in der Astrologie eines Tages sehr wohl ein gutes Stück Wissens von Ahnungswegen, das an den Himmel geraten ist, entdeckt werden könnte. Es scheint z.B. daß die Tierkreisbilder Charakterbilder sind, d.h. Libidosymbole, welch die jeweiligen typischen Libidoeigenschaften schildern."
C.G.JUNG, Briefe I, S. 45
Die Astrologie hat nur insofern mit den Sternen zu tun, als an den Sternen der Geschehensablauf gemessen wird.
C.G.JUNG, irgendwo.
Hat sie aber gemessen, so ist sie Psychologie, denn sie sortiert Welt und Psyche nach den allgemeinen, kollektiven, universellen uns innewohnenden Bildern ...
fügt Oberlandler hinzu mit einem ein ganz klein wenig stolzen "Hummel, Hummel !"
nach Hamburg.
starfish (3209 Beiträge)
17-Aug-09, 19:42 Uhr (MESZ) 99. "RE: südliche Halbkugel"
Hallo André,
eigentlich wollte ich in diesen Ring gar nicht einsteigen, weil es mit dir ziemlich schwer ist. Du kannst dich scheinbar nur schwer in das Denken anderer hineinversetzen.
Überlege dir, du bist im Erdmittelpunkt. Da gibt es dann eine Richtung meinetwegen Polarstern (wir nennen das Norden, egal ob auf der Nord- oder Südhalbkugel, das muss man natürlich wertfrei sehen), und eine Gegenrichtung. Vielleicht hilft dir das mit dem aufwärts und abwärts Wandern der Sonne?
>Das ist nachweislich falsch , s.
>o.

Nein. Es ist eine andere Betrachtungsweise. Und zwar die allgemein übliche.

>Na, kein Wunder, wenn Du das
>so einseitig aus der Nordhalbkugelperspektive
>siehst.

Das tue ich gar nicht. Ich sehe es ganzheitlich vom Erdmittelpunkt aus. Vielleicht verstehst du das irgendwann.

>Was ist eine "topzentrische Mond-Position, bzw.
>was ist keine "topzentrische Position"?
>Was soll das bedeuten?

Na, genau das, was du in gewisser Weise auch mit dem Tierkreis machst. Topozentrisch bedeutet, dass du die Position auf der Erdkugel als Bezugspunkt nimmst, und nicht den Erdmittelpunkt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Topozentrisch
Da weicht der Mond von den geozentrischen Ephemeriden-Angaben um ein, zwei Grad ab.

Meines Wissens hat Michael Roscher eine zeitlang große Stücke auf den topozentrischen Mond gehalten (falls nicht, wird Ouranos das sicher richtig stellen). Ich habe in einer astrologischen Gruppe diesen Mond einige Jahre lang untersucht mit dem Ergebnis, dass er zu falschen Ergebnissen führt. Der geozentrische Mond ist der "richtige".
>Wieder ein anderes Thema, das mit
>diesem hier nichts zu tun
>hat.

Doch, es hat viel damit zu tun. Ob es nämlich Sinn macht, einen anderen Standpunkt als den des Erdmittelpunkts einzunehmen. Beim Mond macht es ihn nicht, bei den Zeichen nach meiner Erfahrung auch nicht. Nur bei den Häusern.

>Weil der Meßkreis der Erde, buzw.
> ihre Umlaufbahn ist und
>dieser als Ekliptik die Schnittpunkte
>der planetaren Projektionen bildet, jedoch
>die Zeitqualität dieses Meßkreises vom
>jeweiligen Nord- oder Südhalbkugelstandort nunmal
>fundamental abhängt und je nach
>Standort anders ist.

Wie gesagt, astrologisch befinde ich mich im Erdmittelpunkt, und nur bei den Häusern am Geburtsort.

>Genau, bei den Häusern liegt es
>offensichtlich in der Natur der
>Sache, aber beim Tierkreis spielt
>dann der Ort auf der
>Erde keine Rolle mehr -
>das ist ein Widerspruch -
>siehst Du diesen nicht?

Vielleicht beschäfigst du dich doch einmal mit der topozentrischen Mondposition? Bei den Planeten macht der Standort keinen Sinn, bei den Zeichen "meiner Erfahrung nach" auch nicht, nur bei den Häusern. Denn bei denen liegt es in der Natur der Sache.

>Das ist inhaltlich ziemlich entscheidend,
>denn ein Winter auf Hawaii
>(19° N) hat eine klimatischen
>völlig andere Jahreszeit und Qualität,
>als ein Winter auf einem
>Breitengrad von 50° N.
>Was aber identisch ist, ist
>nämlich, wie oben von Dir
>einseitig angedeutet, die Aufwärts- bzw.
>Abwärtsbewegung der Sonne, bzw. der
>Tag und Nachtlängen etc.

Nicht, wenn du den Erdmittelpunkt als Bezugspunkt nimmst. Ich wiederhole das jetzt noch mal. Kommt mir schon fast wie ein Mantra vor. Das steht auch in allen Anfängerbüchern über Astrologie drin, die ich kenne: Astrologie ist geozentrisch!!! Diese Sichtweise mache ich mir zu eigen.
>Ja, bitte.., wo ist Dein "Beweis"?
>Den müßtest Du doch erstmal
>erbringen, bevor Du Beweise einforderst...

Nö, muss ich nicht. Du stellst hier Behauptungen auf, und ich soll mir die Arbeit machen, die zu beweisen. Schelm, du.
Mache die Arbeit mal schön selbst. Mir reichen meine Stichproben der letzten Jahre. Die waren so eindeutig, dass ich vorläufig erst mal überzeugt bin.

>Ich stelle hier eine zu diskutierende
>Hypothese mit entspechenden Fragestellungen in
>den Raum - mehr
>nicht. Das sind keine dogmatischen
>Behauptungen meinerseits.

Doch, darin artet es leider aus. Du magst dir andere Sichtweisen ja gar nicht überlegen, merke ich an deiner Argumentation. Aber da kann ich nix dafür. Du machst dir auch keine Mühe, deine Hypothese in der Praxis zu erproben. Was soll ich davon halten?

>Du bist doch schon überzeugt....

Nein, bin ich nicht. Ich komme auch gut ohne Tierkreis aus, deshalb ist für mich alles, was Bezug auf den Tierkreis nimmt, ohnehin immer mit Fragezeichen versehen. Ich bin ja auch offen für den siderischen Tierkreis.
Nur habe ich eben schon viel Austausch mit Astrologie Treibenden in der südlichen Hemisphäre gehabt, da gab es keinen Bedarf, am Tierkreis etwas herumzuschrauben. Wenn ich Horoskope gedeutet habe, haben die gestimmt.
Es gab einmal einen australischen Astrologen, Dymock (inzwischen dürfte der Herr verstorben sein), der im Internet allmonatlich Rätsel gestellt hat aus seiner Praxis. Das waren alles auf Australien bezogene Horoskope. Diejenigen, die erfolgreich lösen konnten, benutzten entweder den siderischen Tierkreis oder den ganz normalen tropischen Tierkreis. Wie gesagt, ich kenne in der südlichen Hemisphäre keinen Menschen, der den Tierkreis so sieht wie Roscher und du.
>Das stimmt auch nicht. Ich weise
>drauf hin, daß die bisherige
>Argumentationsweise für die Existenz eines
>siderischen Tierkreises geeignet ist, der
>an irgendeinem Ort im Universum
>verkankert ist - meinetwegen Regulus,
>aber keineswegs einleuchtend für einen
>tropischen Tierkreis ist. Durch die
>Pendelbewegung der Erde würde dieser
>sich permanent verschieben. Wie wäre
>das möglich?

Meinst du jetzt das Ayanamsha?
Was in jedem Fall zu beachten ist, sind die Klimaverschiebungen, die durch ein Schwanken der Polachsen entstehen können. Dass die Babylonier oder Sumerer oder wer auch immer überhaupt einen "Tierkreis" entdecken konnten, war doch ein glücklicher Zufall. Im Schweden der Eiszeit wären die da nie und nimmer drauf gekommen.

>Nochmal die Frage: Warum liegt der
>Beginn des Tierkreises bei 0°Widder
>(Frühlingsanfang der Nordhalbkugel) und soll
>für die gesamte Erde gelten,
>und war nicht bei 0°Waage
>(Frühlingsanfang der Südhalbkugel)?
>Das ist doch eine einfache Frage,
>die entsprechend zu beantworten wäre.
>Was ist an 0° Widder
>objektiver im Sinne des Anfangs
>als 0°Waage?
>Das konnte mir noch niemand beantworten..

Ich habe dir eine mögliche Antwort gegeben. Begebe dich im Geiste in den Erdmittelpunkt, verabschiede dich von dem wertenden Nord-/Süd-Blabla sondern nehme es einfach als wertfreie Bewegungen im Raum (Richtung Polarstein oder wie auch immer, ganz nach Gusto), dann kannst du wenigstens meine Argumentation nachvollziehen.
Grüße
Birgit

starfish (3209 Beiträge)
17-Aug-09, 19:42 Uhr (MESZ) 99. "RE: südliche Halbkugel"
Hallo André,
eigentlich wollte ich in diesen Ring gar nicht einsteigen, weil es mit dir ziemlich schwer ist. Du kannst dich scheinbar nur schwer in das Denken anderer hineinversetzen.
Überlege dir, du bist im Erdmittelpunkt. Da gibt es dann eine Richtung meinetwegen Polarstern (wir nennen das Norden, egal ob auf der Nord- oder Südhalbkugel, das muss man natürlich wertfrei sehen), und eine Gegenrichtung. Vielleicht hilft dir das mit dem aufwärts und abwärts Wandern der Sonne?
>Das ist nachweislich falsch , s.
>o.

Nein. Es ist eine andere Betrachtungsweise. Und zwar die allgemein übliche.

>Na, kein Wunder, wenn Du das
>so einseitig aus der Nordhalbkugelperspektive
>siehst.

Das tue ich gar nicht. Ich sehe es ganzheitlich vom Erdmittelpunkt aus. Vielleicht verstehst du das irgendwann.

>Was ist eine "topzentrische Mond-Position, bzw.
>was ist keine "topzentrische Position"?
>Was soll das bedeuten?

Na, genau das, was du in gewisser Weise auch mit dem Tierkreis machst. Topozentrisch bedeutet, dass du die Position auf der Erdkugel als Bezugspunkt nimmst, und nicht den Erdmittelpunkt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Topozentrisch
Da weicht der Mond von den geozentrischen Ephemeriden-Angaben um ein, zwei Grad ab.

Meines Wissens hat Michael Roscher eine zeitlang große Stücke auf den topozentrischen Mond gehalten (falls nicht, wird Ouranos das sicher richtig stellen). Ich habe in einer astrologischen Gruppe diesen Mond einige Jahre lang untersucht mit dem Ergebnis, dass er zu falschen Ergebnissen führt. Der geozentrische Mond ist der "richtige".
>Wieder ein anderes Thema, das mit
>diesem hier nichts zu tun
>hat.

Doch, es hat viel damit zu tun. Ob es nämlich Sinn macht, einen anderen Standpunkt als den des Erdmittelpunkts einzunehmen. Beim Mond macht es ihn nicht, bei den Zeichen nach meiner Erfahrung auch nicht. Nur bei den Häusern.

>Weil der Meßkreis der Erde, buzw.
> ihre Umlaufbahn ist und
>dieser als Ekliptik die Schnittpunkte
>der planetaren Projektionen bildet, jedoch
>die Zeitqualität dieses Meßkreises vom
>jeweiligen Nord- oder Südhalbkugelstandort nunmal
>fundamental abhängt und je nach
>Standort anders ist.

Wie gesagt, astrologisch befinde ich mich im Erdmittelpunkt, und nur bei den Häusern am Geburtsort.

>Genau, bei den Häusern liegt es
>offensichtlich in der Natur der
>Sache, aber beim Tierkreis spielt
>dann der Ort auf der
>Erde keine Rolle mehr -
>das ist ein Widerspruch -
>siehst Du diesen nicht?

Vielleicht beschäfigst du dich doch einmal mit der topozentrischen Mondposition? Bei den Planeten macht der Standort keinen Sinn, bei den Zeichen "meiner Erfahrung nach" auch nicht, nur bei den Häusern. Denn bei denen liegt es in der Natur der Sache.

>Das ist inhaltlich ziemlich entscheidend,
>denn ein Winter auf Hawaii
>(19° N) hat eine klimatischen
>völlig andere Jahreszeit und Qualität,
>als ein Winter auf einem
>Breitengrad von 50° N.
>Was aber identisch ist, ist
>nämlich, wie oben von Dir
>einseitig angedeutet, die Aufwärts- bzw.
>Abwärtsbewegung der Sonne, bzw. der
>Tag und Nachtlängen etc.

Nicht, wenn du den Erdmittelpunkt als Bezugspunkt nimmst. Ich wiederhole das jetzt noch mal. Kommt mir schon fast wie ein Mantra vor. Das steht auch in allen Anfängerbüchern über Astrologie drin, die ich kenne: Astrologie ist geozentrisch!!! Diese Sichtweise mache ich mir zu eigen.
>Ja, bitte.., wo ist Dein "Beweis"?
>Den müßtest Du doch erstmal
>erbringen, bevor Du Beweise einforderst...

Nö, muss ich nicht. Du stellst hier Behauptungen auf, und ich soll mir die Arbeit machen, die zu beweisen. Schelm, du.
Mache die Arbeit mal schön selbst. Mir reichen meine Stichproben der letzten Jahre. Die waren so eindeutig, dass ich vorläufig erst mal überzeugt bin.

>Ich stelle hier eine zu diskutierende
>Hypothese mit entspechenden Fragestellungen in
>den Raum - mehr
>nicht. Das sind keine dogmatischen
>Behauptungen meinerseits.

Doch, darin artet es leider aus. Du magst dir andere Sichtweisen ja gar nicht überlegen, merke ich an deiner Argumentation. Aber da kann ich nix dafür. Du machst dir auch keine Mühe, deine Hypothese in der Praxis zu erproben. Was soll ich davon halten?

>Du bist doch schon überzeugt....

Nein, bin ich nicht. Ich komme auch gut ohne Tierkreis aus, deshalb ist für mich alles, was Bezug auf den Tierkreis nimmt, ohnehin immer mit Fragezeichen versehen. Ich bin ja auch offen für den siderischen Tierkreis.
Nur habe ich eben schon viel Austausch mit Astrologie Treibenden in der südlichen Hemisphäre gehabt, da gab es keinen Bedarf, am Tierkreis etwas herumzuschrauben. Wenn ich Horoskope gedeutet habe, haben die gestimmt.
Es gab einmal einen australischen Astrologen, Dymock (inzwischen dürfte der Herr verstorben sein), der im Internet allmonatlich Rätsel gestellt hat aus seiner Praxis. Das waren alles auf Australien bezogene Horoskope. Diejenigen, die erfolgreich lösen konnten, benutzten entweder den siderischen Tierkreis oder den ganz normalen tropischen Tierkreis. Wie gesagt, ich kenne in der südlichen Hemisphäre keinen Menschen, der den Tierkreis so sieht wie Roscher und du.
>Das stimmt auch nicht. Ich weise
>drauf hin, daß die bisherige
>Argumentationsweise für die Existenz eines
>siderischen Tierkreises geeignet ist, der
>an irgendeinem Ort im Universum
>verkankert ist - meinetwegen Regulus,
>aber keineswegs einleuchtend für einen
>tropischen Tierkreis ist. Durch die
>Pendelbewegung der Erde würde dieser
>sich permanent verschieben. Wie wäre
>das möglich?

Meinst du jetzt das Ayanamsha?
Was in jedem Fall zu beachten ist, sind die Klimaverschiebungen, die durch ein Schwanken der Polachsen entstehen können. Dass die Babylonier oder Sumerer oder wer auch immer überhaupt einen "Tierkreis" entdecken konnten, war doch ein glücklicher Zufall. Im Schweden der Eiszeit wären die da nie und nimmer drauf gekommen.

>Nochmal die Frage: Warum liegt der
>Beginn des Tierkreises bei 0°Widder
>(Frühlingsanfang der Nordhalbkugel) und soll
>für die gesamte Erde gelten,
>und war nicht bei 0°Waage
>(Frühlingsanfang der Südhalbkugel)?
>Das ist doch eine einfache Frage,
>die entsprechend zu beantworten wäre.
>Was ist an 0° Widder
>objektiver im Sinne des Anfangs
>als 0°Waage?
>Das konnte mir noch niemand beantworten..

Ich habe dir eine mögliche Antwort gegeben. Begebe dich im Geiste in den Erdmittelpunkt, verabschiede dich von dem wertenden Nord-/Süd-Blabla sondern nehme es einfach als wertfreie Bewegungen im Raum (Richtung Polarstein oder wie auch immer, ganz nach Gusto), dann kannst du wenigstens meine Argumentation nachvollziehen.
Grüße
Birgit










Vorgriff auf den 19.8.
Andre (1397 Beiträge)
19-Aug-09, 17:28 Uhr (MESZ) 151. "Bedeutung für die Pole"
Hallo Oerlandler.
ich habe Deinen Blog-Beitrage gelesen, dort hast Du etwas sehr wichtiges bezügl. der Pole geschrieben:
Bei Eintritt der Sonne in den Widder beginnt am Pol der Tag, der dort ein halbes Jahr dauert und bei Eintritt in 0° Waage die Pol-Nacht.
(...)Ergo kann zu Beginn des Süd-Frühlings die Sonne nur auf 0° Widder notiert werden. Wenn man sie für die Süd-Hälfte des Planeten auch auf Waage notiert, dann ist das so, wie wenn man meinte, die Südler würden mit dem Kopf laufen und mit den Füßen denken.
Daraus läßt sich der Hinweis ableiten, daß es nicht nur "um Jahreszeiten" im Sinne von klimatischen Bedingungen (tropisch, subtrop, gemäßigt...etc.) geht, sondern um die prägenden Proportionen des diametralen Verhältnisses von Zeit in Form von "Tag und Nachlängen", die auf den jeweiligen Halbkugeln zur gleichen Zeit genau entgegensetzt verlaufen.
Fast unzählige chronobiologische Studien beweisen, daß das Leben, a l l l e Lebensformen sich exakt nach diesen Jahreszeitlichen-Tag-Nachtlängen synchronisieren, bzw. sich richten. Ausgerechnet der Tierkreis, der seit der Antike auf den Jahreszeiten aufgebaut wurde, soll vom Leben abgekoppelt, eine globale für alle Wesen geltende Bedeutung aufweisen... Wenn Astrologie überhaupt irgend etwas mit "Leben" zu tun haben soll (was ja Astrologen glauben), dann wäre eine derartige "Globalstruktur" aus heutiger Sicht und Berücksichtigung des biologischen Wissens nicht mehr als plausibel, bzw. als wahrscheinlich einzustufen.
Beste Grüße
André




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